L i c h t b l i t z e r

Autor: denara (Seite 4 von 5)

Leben auf dem Vulkan …

… das Feuer zeigt hier den Weg …

Noch nie war ich auf einer Insel, auf der ein Vulkan noch aktiv ist. Und noch nie spürte ich eine Veränderung von einem auf den anderen Tag so extrem wie der Tag der Ankunft hier und der Tag zuvor auf Maui.  Habe ich in San Francisco, auf Ohao und Maui alles fast wie in einem Märchen erlebt, in dem ich Zuschauerin war, so wurde ich hier wieder voll auf mich zurück geworfen. So als sei ich aus einem Traum erwacht.

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Zwischenzeitlich habe ich meine innere Balance wieder gefunden, dennoch ist die Energie spürbar – ich schlafe tief, träume viel, wache früh auf und freue mich auf das Meer. Ich fühle mich geerdet, auch wenn ich immer mal wieder den Autoschlüssel oder das IPONE suche. Jeden Morgen gehen wir ins Wasser – die Unterwasserwelt ist gigantisch. Die Stunden bei Lisa sind zu Ende – leider sind die Delfine in den letzten Tagen nicht in den beiden Buchten zu sehen gewesen und so konnten wir sie auch nicht unter Wasser treffen. Aber die vielen bunten Fische, die riesigen Korallenriffe, die in allen Schattierungen leuchten, wenn die Sonne scheint, ich kann nicht genug davon bekommen. Und ich habe die Angst vor dem Wasser und den Wellen verloren. War heute alleine sehr weit draußen … ein Hai soll sich da rumtreiben – er hat sich aber nicht blicken lassen.

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Die letzten Tage habe ich hier auf der Insel intensive Kraftplätze gefunden. NIcht weit von hier ist der Nationalpark Pu’uhonua o Hanaunau mit dem Vergebungstempel, eine Heilige Stätte der Hawaiianer. Von einem „Garden of Peace“, voller Blumen und Schreine aller Religionen hat man einen wunderbaren Blick auf das Meer und Pu’uhonua. Die „Painted Church“ ist nicht weit entfernt, eine Holzkirche mit vielen Malereien an den Wänden – und der Blick von oben aufs Meer. Alles sehr magisch, vor allem durch das tiefschwarze der Felsen.

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Ich bin sehr glücklich, hier zu sein. Jeden Tag habe ich wunderbare Begegnungen mit Menschen von überall auf der Welt, aus Vancouver, Russland, auch Deutschland und Österreich und natürlich mit vielen Einheimischen, die hier geboren sind oder die irgendwann mal den Absprung auf die Insel geschafft haben. Am Abend treffen sie sich, picknicken miteinader und machen dann miteinander Musik mit Gitarre, Uckulele oder selbstgebauten Instrumenten.

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Ich freue mich auf jeden Tag, den ich noch hier sein darf. ALOHA … eure Denara

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Das raue Hawaii …

… erlebe ich hier auf Big Island. Schon mehrmals habe ich gelesen, dass Menschen, die von Maui, der weiblichen Insel, nach Big Island, der männlichen kommen, völlig aus dem Ruder laufen. Auch mir ist es so ergangen. Es war wie ein kleiner Schock, den ich schon gleich bei der Landung erlebte – überall nur schwarzes Gestein und nur am Eingang vom Flughafen, der übrigens sehr schön ist, ein paar Blumen.

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Es lief alles anders als geplant – ich war verabredet mit Daniela, mit der ich das Auto teilen wollte und die den Weg ins Delfinhaus in Captain Cook Naturschutzgebiet kennt, weil sie schon seit Anfang Dezember hier ist – aber wir haben uns am Flughafen verpasst. Das Naturschutzgebiet entpuppte sich dann als Wohnsiedlung, 5 Gehminuten vom Meer entfernt. Ich habe den Weg zum Delfinhaus mit dem Navi zum Glück gut gefunden, aber leider dann den Eingang nicht. Ein Hund im Nachbarhaus hat wütend gebellt, als ich dort parkte, und eine Frau, die ich nach dem Weg fragte,  schrie mich an, dass sie die Menschen, die dauernd kommen, hier nicht haben wollen, dass sie mir auch keine Auskunft gibt und ich solle verschwinden. Schon da war mir klar, dass hier die Uhren anders ticken. Als ich das Haus dann endlich gefunden hatte, gab es leider auch kein „E KOMO MAI“ (Herzlich Willkommen). Im Grunde wurde ich überhaupt nicht erwartet – das Zimmer, das man mir zeigte ist allerdings wirklich sehr schön. Böses Erwachen gab es, als die Dunkelheit einbrach und mit ihr auch ein Überfall der Insekten, größer und noch mehr als in Sri Lanka oder Indien. Erfahren habe ich heute, auch durch einen großen Bericht in der Tageszeitung, dass gerade auf der Insel Großalarm herrscht wegen der Dengue-Fliege …

Stille werde ich die nächsten 2 Wochen hier im Delfinhaus wohl nicht nicht erleben – alles ist offen und die beiden lebhaften Kinder  von Lisa sind auch noch abends aktiv und haben viel zu lachen. Außerdem teile ich  den Wohnbereich mit D. und ihrer 11-jährigen Tochter – auch da bin ich gespannt, wie wir miteinander klar kommen. Sie kocht gerade – hab mich aber ausgeklingt, um zu schreiben, und weil ich nicht für den Abwasch verpflichtet werden möchte. Es riecht schon verführerisch, aber ich widerstehe!

Es werden für mich also herausfordernde 14 Tage. Ich hoffe sehr, dass mich die Natur über und unter Wasser dabei unterstützt. Schnorcheln hat mir heute keinen großen Spass gemacht – so hohe Wellen und ein Strand mit vielen spitzen Steinen, dann zum 1. Mal mit Schwimmflossen – das klappt ja gar nicht – da fühle ich mich beim Schwimmen ganz unsicher. Morgen versuchen wir das erste Mal, Delfine im Wasser zu treffen. Ich habe sie heute morgen schon gesehen. Das war sehr schön – war schon ganz früh am Strand!

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Die Brandung hier ist hoch und voller Felsen – die Unterwasserwelt bei weitem nicht so reich und bunt wie auf Maui. Oder täusche ich mich? Vielleicht werde ich in der nächsten Woche eines besseren belehrt?

Voll Wehmut denke ich an Maui – alles was ich dort erlebt habe, war so wunderbar und magisch, so voll Licht und Liebe.

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Wahrscheinlich werden mir die Tränen kommen, wenn ihr mich darauf ansprecht – weil’s einfach so tief rein ging. Ich bin gespannt, was die nächste Zeit auf dem wahren Hawaii so alles bringt.  Am besten sollte ich bald mal die Göttin Pele besuchen, die den fließenden Lavastrom auf dem Vulkano bewacht und  sie um Beistand bitten! Bis nächste Woche, eure Denara

 

American Dreams …


  • Nicht nur am Tag erlebe ich sie, auch in der Nacht begleiten sie mich, süsse Träume von einer perfekten Welt. Und wenn ich sie schon hier in San Francisco erlebe, wie viel künstlicher müssen sie noch in Hollywood oder Las Vegas erscheinen. Wie wirklich ist die Wirklichkeit?

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Das waren meine Gedanken nach den ersten Tagen in San Francisco. Nun bin ich schon über eine Woche unterwegs und Hawaii erlebe ich ganz anders. Auch hier ist die (gefühlte) perfekte Welt – aber vor allem mit viel Natur und die wird gut behandelt. Kein Müll überall – wie in Asien …

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Nun aber der Reihe nach – ich weiß ich wollte schon am Montag gepostet haben, aber ich war einfach so überwältigt von all den Eindrücken, dass ich dazu noch nicht in der Lage war.

Mein Abenteuer begann in – SAN FRANCISCO – hier gibt es alles: von den schnuckeligsten kleinen Häuschen bis zu den erhabensten Wolkenkratzern, es gibt das Meer mit Brücken, die alles zu überwinden scheinen, es gibt alle Arten von Bahnen – und keine Baustellen! Ich erlebte diese Stadt, wie anscheinend selten, ohne Nebel, in ganzer Klarheit rot eingetaucht bei Sonnenauf- und Sonnenuntergang . Da am letzten Donnerstag im November in Amerika THANKSGIVING gefeiert wird, trafen sich die Familien zum legendären Truthahn-Essen. Man verbringt den Tag miteinander, geht shoppen – am Black Friday waren Abends die Straßen so voll als wäre eine Demonstration.  Alle liefen in eine Richtung zum Union Square – keine Chance, die Straße in die andere Richtung zu benutzen. „Thanksgiving is much more exciting than Christmas!“ so sagte mir eine nette American lady im Hotel. Obwohl ich mich des Gedankens nicht erwehren konnte, dass auch schon Weihnachten sein könnte, denn die Stadt glitzert und blinkt voller Sterne und Christbäume. Sogar „Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum, wie grün sind deine Blätter …. “ trällerte mir beim Frühstück im BOUDIN entgegen. Dort verdient sich ein Franzose mit seinen Croissants und Baguettes eine goldene Nase.

Die Stadt ist sauber und aufgeräumt – die Armut sichtbar, vor allem, da das Hotel MARKER direkt an den berüchtigten Stadtteil Tenderloin grenzt. Aber auch die Armen sind nicht so arm – das war mein Eindruck und der wurde mir auch von einem Taxifahrer bestätigt. Als ich einmal an der Haltestelle stand, lamentierte ein Schwarzer ganz laut. Er wurde erhört – ein dunkelhäutiger Mann in Anzug und Krawatte kam, redete mit dem Mann, strich ihm über den Rücken, tröstete ihn,  zückte dann seinen Geldbeutel und gab ihm einen Schein. Es war eine so ergreifende Szene – die Dankbarkeit und Freude des armen Mannes zu erleben, dass mir die Tränen kamen. Ich habe mir überlegt, wie viele Menschen, die alles haben, solch Glückseligkeit erleben können.

Ein bisschen möchte ich noch von diesem Traum nach der perfekten Welt schwärmen: Noch nie habe ich ein Hotel so perfekt erlebt – angefangen von einer perfekten Klimaanlage, die auf Knopfdruck mir die Temperatur verschafft, die ich gerne möchte und das nahezu geräuschlos!  Ausreichend Ablagen und Schränke, ein Ladegerät, um 6 elektronische Geräte gleichzeitig laden zu können bis hin zu einer beleuchteten Anzeige, um auch im Dunkeln die Uhrzeit lesen zu können – was will frau mehr. Und dann noch ein absolutes Königinnenbett … anscheinend ist das aber üblich in den USA – die Betten sind alle ganz hoch, so dass man sich fühlt wie auf einem großen Thron, eben wie Cinderella.

Am Samstag ging’s nach Honolulu – auch ein nettes Hotel am Rande des Waikiki-Beach – ein interessantes und für mich wichtiges Erlebnis, das man sich aber getrost sparen kann. Honolulu musste ich erleben, denn seit meiner Kindheit wollte ich nach „Honolulu auf den Eiermarkt“! Das hat nämlich mein Vater zu mir gesagt, wenn ich ihn fragte, wohin er ginge und er mit seiner Antwort meine Neugierde noch mehr anheizen wollte. Eier gibt’s viele in Honolulu – für mich als Vegetarierin eines der wenigen schmackhaften Gerichte.

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Genug für heute – seit gestern bin ich auf Maui und heute war ich den ganzen Tag mit einem kleinen Autochen unterwegs. Es ist unbeschreiblich: ständig wechselnde Landschaften. Von der üppigsten Fauna bis zum Vulkangebirge, das mich tief berührt hat. Bei 3 Grad bin ich frühmorgens auf 3000m Höhe gewandert. Ein heiliger Ort … und nach 30 km ist man wieder in der Wärme und in der Blütenpracht. „Breathtaking“ – atemberaubend, mein neues Lieblingswort!

Aloha aus Maui – ich hoffe, ich konnte euch ein paar Sonnenstrahlen in eure gemütlichen, adventsgeschmückten Stuben nach good old Germany schicken. Die Amerikaner lieben übrigens Deutschland – das höre ich immer wieder. Dann mal bis nächste Woche – Aloha, eure Denara

Ich hoffe, nächste Woche habe ich ein paar Bilder mehr … leider kann ich nur die posten, die ich mit dem IPAD mache und das habe ich selten dabei.

 

 

 

La douce France …

… lieblich-süßes Frankreich –

das werde ich nun nie wieder sagen können. Nicht nach den letzten Anschlägen in der Stadt der Liebe, aber auch nicht nach der Reaktion der französischen Regierung. 2 Tage nach dem Terror in Paris schlägt der Westen, schlägt Frankreich mit Terror zurück. Quelle horreur!

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Frankreich will seine Stärke demonstrieren – und nun ist „Krieg“ angesagt im Namen der Gerechtigkeit und der Freiheit. Eine gerechte, eine freie  Welt, kann es sie jemals geben? Wir leben in der Dualität – es gibt schwarz und weiß, arm und reich – immer und überall.

yin_yang        Zwei Seiten der Medaille – von der Geburt bis zum Tod

Wir im Westen leben am gedeckten Tisch, streben immer weiter nach Wirtschaftswachstum, nach Macht und Geld. Der Reiche wird immer reicher und der Arme immer ärmer. Um im Wolkenkuckucksheim wohnen bleiben zu können, haben wir uns auf Kompromisse eingelassen. Wir rennen in unserem Hamsterrad und haben immer weniger Zeit und Energie, uns der Sinnhaftigkeit unseres Tun klar zu werden. Es ist auch so gewollt, dass wir funktionieren und keine Zeit haben,  tiefer das zu hinterfragen, was mit uns geschieht und was die Medien berichten. So hat sich die Welt immer mehr zu einem „Irrenhaus“ entwickelt.

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Ich nehme mich da nicht aus. Ich bin auch viele Jahre gerannt – oftmals auch gegen den Strom und gegen Windmühlen, doch mein Körper zeigte mir zum Glück die Grenzen. Wir wünschen uns Anerkennung und Geld, denn das brauchen wir, um unsere Träume zu verwirklichen. Ich frage mich allerdings immer öfter, ob ich wirklich so viele Hosen im Schrank brauche oder so viele Schuhe, ganz zu schweigen von den vielen Büchern, die ich mir ständig kaufe. Dann sage ich mir, dass die Boutique auch leben will und der Buchhändler. Und bin hin und her gerissen in dieser Dualität …

Was ich aber vor allem bin ist dankbar! Je mehr ich mich in den Fluss des Lebens begebe, um so klarer spüre ich, dass ich geführt werde. Ich bin gespannt, was das Leben für mich bereit hält und freue mich,  dass ich mir meine Träume erfüllen und jetzt wieder verreisen kann, wenn’s draußen nass, trüb und kalt wird.

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HUNA und das hawaiianische Vergebungsritual „Ho’oponopono“ – das wird mich im nächsten Monat begleiten. Meine Koffer sind gepackt, ein neues Abenteuer wartet auf mich. Abtauchen in das Land der unbegrenzen Möglichkeiten – und dann auch noch im wahrsten Sinne:  unter Wasser neue Kräfte tanken mit Delfinen, Meerschildkröten und Walen.  Aloha.

„Nur wer seine Träume lebt, kann seine Sehnsucht stillen.“

Montags werde ich hier berichten  und euch teilhaben lassen an meinen Gefühlen und Erlebnissen …

Reich beschenkt …

… fühle ich mich nach einer Woche in Frankreich mit dem Deutsch-Französischen Freundeskreis Rheinstetten – Navarrenx.

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Immer wieder kann ich nur staunen über die Synchronizitäten des Lebens. Da verbringe ich im Juni ein Wochenende mit dem Kinderhospizdienst, sitze am Tisch mit Micheline und erfahre, dass sie die Vorsitzende des Freundeskreises Rheinstetten-Navarrenx ist. Und da der Deportiertenfriedhof Gurs (Gurs ist ein Nachbardorf von Navarrenx) – neben Städtepartnerschaften – auch zu meinen Aufgaben in meinem früheren beruflichen Leben bei der Stadt Karlsruhe gehörte, hatten wir gleich ein Thema. Als sie nach kurzer Zeit sagte, dass noch ein Platz im Flieger frei ist zu den Feierlichkeiten anlässlich der 50jährigen Freundschaft, der 20jährigen Städtepartnerschaft und des 75. Jahrestages der Deportation badischer Juden nach Gurs,  da brauchte ich nicht lange zu überlegen und sagte zu.

Gurs ist ein kleines Dorf in den Pyräneen an der Grenze zu Spanien. Am 22. Oktober 1940 wurden über 6.000 badische Juden in einer Nacht- und Nebelaktion aus ihren Häusern abgeholt,  in den Zug gesetzt und in ein Internierungslager am Rande dieses kleinen Dörfchens in Frankreich gebracht. Wer über diesen traurigen und schrecklichen Teil unserer Geschichte mehr wissen will: https://www.lpb-bw.de/publikationen/helllichten/tag04.htm. 1963 hat der damalige Karlsruher Oberbürgermeister entschieden, dass man sich um den verwahrlosten Friedhof, auf dem ca. 1000 badische Juden begraben sind, kümmern müsse. Ein katholischer Pfarrer aus Mörsch machte sich erstmals im Jahr 1965 mit einer Gruppe Jugendlicher auf den Weg nach Gurs. Und aus eben dieser ersten Begegnung entstand bis heute eine Freundschaft wie man sie sich schöner kaum vorstellen kann. Ich, die ich nur Micheline kannte, habe soviel Wärme und Offenheit sowohl von den Rheinstettenern wie auch den Franzosen erlebt, ein gut organisiertes Programm – immer, die ganze Woche, war ein freundlicher und herzlicher Umgang miteinander – dass ich ganz erfüllt bin und mit Fug und Recht sagen kann, dass es die „heile Welt“ tatsächlich noch gibt. Vielleicht liegt es daran, dass die Menschen in dörflicher Gemeinschaft leben, in der ein Mensch noch als Mensch wahrgenommen wird, aber vielleicht liegt es auch an der langen Versöhnungsarbeit mit der fremden Kultur, den Schrecken der Vergangenheit (in Gurs) immer vor Augen.

Mit knapp 40 Personen reisten wir an und erlebten eine wunderbare Zeit miteinander. Untergebracht in Familien konnten wir so richtig eintauchen in die französische Kultur und Sprache.

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Es wurden bei den verschiedensten Empfängen und Essen nicht nur Reden geschwungen sondern auch lecker gegessen und viel gesungen.

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Interessantes lernte ich über das Baskenland kennen und war an verschiedenen Stationen und in einigen Kirchen, die auf dem Pilgerweg nach Santiago de Compostella führen; es gab sogar zwei Busfahrten, nach Bayonne und nach Spanien: Jaca

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Die Weinkooperation „Jurancon“ war mehr als beeindruckend – mitten im Dorf riesengroße unterirdischen Keller! 6000 Flaschen Jurancon doux und sec lagern in einem geschmackvoll präsentierten „Cave“ ….. Und lecker ist der Wein auch, wie wir bei einer Weinprobe feststellen konnten.

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Ein neues Lieblingsstädtchen in Frankreich gibt es für mich jetzt noch mitten im Baskenland: „Espelette“, fand ich doch dort sogar meinen Lieblingsparfumeur, den ich bei unserer letzten Reise nach Paris auch „ganz zufällig“ am Place de Vosges entdeckt hatte. Nicht nur die Düfte der Parfums sind betörend, auch die Einrichtung, das Flair und die Frauen, die in dieser stilvollen Umgebung arbeiten dürfen. Dann die weiß getünchten Häuschen mit dem typischen „rouge basque“, reicher Blumenschmuck und überall hängt das für die Stadt berühmte Piment – es war bei strahlendem Sonnenschein eine wahre Augenweide. Ja, kaum zu glauben, aber mitten im November schien die Sonne und wir erlebten Temperaturen wie im Sommer! Kein Wunder also, dass wir uns vom Himmel und von unseren Gastgebern mehr als reich beschenkt fühlten.

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Am Donnerstag traf noch eine offizielle Delegation ein mit 12 Gemeinderäten, dem jungen Oberbürgermeister und dem Rheinstettener Jugendchor. Die „popChor“ner brachten Stimmung in die klerikale Umgebung, sorgten aber auch mit ihrem Abschlusslied „Halleluja“ gemeinsam mit dem Chor aus Navarrenx für ein prickelndes Gänsehaut-Feeling.

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Die Gedenkveranstaltung auf dem Deportiertenfriedhof war schlicht mit dem neuen Bürgermeister – und zum Glück konnten wir noch die Besichtigung des Lagers organisieren,  denn das war im Programm nicht vorgesehen.

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Ein Gingkobaum wurde als Zeichen der Freundschaft gepflanzt, der hoffentlich die Hitze des nächsten Sommers übersteht  …

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Viermal – das letzte Mal vor 8 Jahren – habe ich, gemeinsam mit einer Kollegin, die alljährlich stattfindende „Commemoration“ mit organisiert. Dieses Mal konnte ich alles nur auf mich wirken lassen, konnte die Früchte der Arbeit genießen, eine lebendige Städtepartnerschaft erleben und tief in mir eine große Dankbarkeit für mein Leben spüren. Großes Mitgefühl und Trauer spüre ich aber auch bei der Vorstellung, dass Menschen nur mit einem Koffer in der Hand ihr Hab und Gut verlassen mussten und dann in der Fremde interniert wurden …. Ähnliches erleben Flüchtlinge heute. Mögen wir niemals unsere Geschichte vergessen und dem Nächsten, dem Fremden, jedem Menschen immer mit Menschlichkeit und Barmherzigkeit begegnen und die Hilfe anbieten, die wir uns bei all unserem Wohlstand leisten können. Bisou et à bientôt,  eure Denara

Die Blätter fallen …

… fallen wie von weit, als welkten in den Himmeln ferne Gärten; sie fallen mit verneinender Gebärde. Und in den Nächten fällt die schwere Erde aus allen Sternen in die Einsamkeit. Wir alle fallen. Diese Hand da fällt. Und sieh dir andre an: es ist in allen. Und doch ist einer, welcher dieses Fallen unendlich sanft in seine Händen hält.

Rainer Maria Rilke

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Und vor dem Fallen ist alles so wunderschön bunt. Eine wunderbare Zeit, dieser Herbst – immer wieder vergesse ich das und bin traurig,  wenn der Sommer vorbei ist. Ich war gestern in Baden-Baden und konnte mich nicht satt sehen an der farbenfrohen Natur.

Während ich dies schreibe ist gradgenau Vollmond in Stier und Sonne in Skorpion. Eine besondere Energie und ich spüre deutlich, wie viel Lust ich jetzt habe, mich gleich in die Badewanne zu legen, die schon duftend auf mich wartet. Der Mond im Stier liebt Sinnlichkeit, Genuss und Harmonie. Aber vorher möchte ich noch meine Aufgaben erledigen, um dann auch wirklich eintauchen zu können!

Am Samstag feiern wir Samhain – das  Silvester der Iren und Kelten.  Die westliche Welt hat daraus das Gruselfest „Halloween“ geformt und es für ihre kommerziellen Zwecke missbraucht. Schade, aber vielleicht gelingt es doch irgendwann, uns den tieferen Sinn von Festen und Ritualen klarer ins Gedächtnis zurück zu bringen.

In dieser Nacht sind die Tore zu der Welt der Verstorbenen, zur Welt der Geister und Dämonen weit geöffnet: eine gute Gelegenheit, sich an unsere Ahnen zu erinnen, ihnen zu danken und zu vergeben. Der Kult um die Ahnen war in früheren Kulturen immer von großer Bedeutung.  Auch dies ist leider in unserer hochindustrialisierten Welt ziemlich in Vergessenheit geraten. Wir haben zwar den November mit seinen Feiertagen: Allerheiligen, Allerseelen, Volkstrauertag und Totensonntag – aber diese Zeit ist oft neblig, windig und regnerisch. Die Sonne fehlt, man sitzt zu Hause und wird konfrontiert mit sich selbst, den verdrängten Anteilen und Ängsten.

Das Feuer spielte an Samhain immer auch eine wichtige Rolle. Es soll Licht und Wärme in die kalte Jahreszeit bringen und alles verbrennen, was nicht mehr gebraucht wird und losgelassen werden kann.

Mögen wir diese Zeit des Abschieds und Neuanfangs nutzen für einen inneren Prozess der Reinigung – lassen wir den goldenen Herbststurm über uns hinweg fegen und voll Staunen werden wir erkennen können, was der Himmel für Überraschungen für uns bereit hält.

Namasté und Aloha, eure Denara

 

Lehrer …

… haben in diesem Monat meinen Weg gekreuzt. Im Grunde ist ja jeder Mensch, dem ich begegne, mein Lehrer oder meine Lehrerin. Deshalb – ein Dankeschön an alle für die wunderbaren und schönen Begegnungen, die ich in diesem Monat erleben durfte. Auch auf fb …

Daneben habe ich mir in diesem Monat ganz bewusst Begegnungen mit Menschen gesucht, die ich persönlich kennen lernen wollte in ihren Vorträgen und Seminaren, um für mich noch besser die Vielfalt unseres menschlichen Lebens zu begreifen. Gerne möchte ich euch über meine Erfahrungen berichten.

Alvaro Polo                              http://www.avicennatherapy.com/

Der Frankfurter Ring informierte kurzfristig über ihn und seine besondere Gabe, Menschen heilen zu können. Die 1. Vorsitzende Brita Dahlberg lobte ihn in den höchsten Tönen und sprach von eigenen Erfahrungen mit seiner Heilmethode. Alvaro Polo ist promovierter Physiker, ein bekannter Programmierer in Spanien – von seinem Werdegang hat er uns – einer Gruppe von ca. 40 Personen, überwiegend Frauen – sehr ausführlich berichtet.

Leider konnte ich nur wenig über seine „Avicenna-Therapy“ erfahren, die er nach einer eigenen Erkrankung von einem südamerikanischen Schamanen erhalten hat und die ihm nun selbst weiterzugeben erlaubt sei. Alvaro arbeitet mit Frequenzen – als Physiker verachtet er „Naivität“, mit der Menschen auf dieser Erde wandeln.  Astrologie anerkennt er, jedoch gibt es „Energien“ für ihn nicht. Es existieren Frequenzen und für jedes „Problem“ oder jede Krankheit gäbe es eine bestimmte Heilfrequenz. Da ich bei einer Heilpraktikerin mit einem Bioresonanzgerät (entwickelt von Physikern) seit 2 Jahren in Behandlung bin und sie mir sehr ausführlich das Prinzip dieses Geräts beschrieben hat, war sein Ansatz für mich sehr interessant und nachvollziehbar. Ich hatte allerdings bei den Frequenzen mit ihm zusammen sehr starke Kopfschmerzen und war froh, das Seminar vorzeitig verlassen zu können. Alvaro reagierte leider sehr ungehalten und aggressiv auf Fragen und entließ jeden kostenfrei, der ihn als Heiler in Frage stellte. Ich habe versucht, nachträglich über Email mit ihm in Kontakt zu kommen, jedoch warte ich heute noch auf seine Antwort. Er nannte sich übrigens einen „De-Hypnotiseur“ was mich neugierig werden ließ auf

Alexander Hartmann                       https://www.youtube.com/user/AlexanderHartmann23

Den jungen, dynamischen Mann führte es nach Durlach in die Nikolauskapelle. Er präsentierte sich sehr unterhaltsam mit eindrucksvollen Zaubertricks vor einem kleinen, gemischten Publikum als sogenannter „Realityhacker“.   Viel Neues konnte ich nicht erfahren, da ich zuvor schon auf youtube seine Videos angeschaut hatte:  dieselben Sprüche und das gleiche Programm einfach nur live! Eine Frau hypnotisierte er – nannte sie mit dem Vornamen Andrea und schenkte ihr anschließend sein Buch. Das hat mich nicht gerade überzeugt von seinen Fähigkeiten – es wirkte alles ziemlich insziniert. Hypnotisieren lassen kann sich nur der, der es auch will – das ist zumindest meine Meinung und ich persönlich bin nicht daran interessiert, Menschen zu hypnotisieren oder selbst hypnotisiert zu werden. Irgendwie fühlt es sich nicht echt an, eher manipulativ und der eigenen Gedankenwelt wird sehr viel Macht gegeben. Die Hypnotherapie ist sicher ein interessantes Feld, in dem ich auch schon Erfahrungen gesammelt habe, jedoch brauche ich das nicht in der Öffentlichkeit. Und vielleicht gehört dazu auch eine gewisse Professionalität, oder? Dennoch ziehe ich meinen imaginären Hut vor diesem jungen Mann, der sich seinen Traum erfüllt – nämlich so zu leben, wie er es sich wünscht. Es war ein beschwingter Abend, allemal seine 20 Euro wert. Ich bin mit ihm auf facebook befreundet und werde mit Interesse seinen Werdegang weiter beobachten. Er erreicht die Menschen und ich wünsche ihm – wie natürlich auch Alvaro Polo – viel Licht und Liebe auf seinen Wegen.

Voll Licht und Liebe, völlig durchlässig und intensiv erlebte ich gestern

Eckhart Tolle        https://wrage.de/index.php?id=214&uid=930&L=0                       

Ich hatte das große Glück, vom Veranstalter engagiert zu werden und durfte mit meinem Mann am Eingang den einströmenden Menschenmassen ein Buch des Kamphausen Verlags überreichen. Die Freude und Dankbarkeit der Menschen zu erleben, schon das war für uns ein großes Geschenk. Das Buch war übrigens ohne Inhalt – jeder kann es mit eigenen Gedanken oder Impulsen füllen.

Der über 2 Stunden dauernde Vortrag von Eckhart Tolle war eine kleine, große Offenbarung. Er findet Worte für das es keine Worte gibt. Er beleuchtet, was im Dunkeln liegt und nach Erwachen ruft. Schon als ich ihn im Jahr 2010 in der überfüllten Schwarzwaldhalle zum 1. Mal erlebte war ich fassungslos, dass er diese große Halle füllen kann – ohne irgendeine Werbung in Karlsruhe und von seinem Vortrag  war ich tief berührt. Nichts war auch in diesen Tagen in den BNN zu lesen, wie vor 5 Jahren. Da ist die Schwarzwaldhalle bis zum Bersten voll, die Stadt inszeniert sich mit einem Garten der Religionen für viel Geld – und dass Eckhart Tolle in Karlsruhe ist, das geht an den örtlichen Medien und den Menschen vorbei. Eine kleine Info gibt es doch bei der KMK über ihn. Er steht übrigens im Jahr 2014 auf dem 2. Platz der spirituellsten Menschen der Welt, hinter dem Dalai Lama und vor Papst Franziskus.

www.horizonworld.de/die-top-100-der-spirituellen-menschen-weltweit-fuer-das-jahr-2014/9-27.VG009686.php

www.messe-karlsruhe.de/messe_karlsruhe/veranstaltungen/details/2015-0http:/

Und nachdem es heute einen wunderbaren Blutvollmond gab, der ideal ist für einen Neuanfang, werde ich die nächsten 3 Wochen an einer Meditation teilnehmen. Danke Vani Devi, für diesen schönen Impuls. Vielleicht habt ihr auch Lust darauf:

http://www.deepakchoprameditation.de/

Ich wünsche euch einen wunderbaren, goldenen Oktober und umarme euch, eure Denara

P. S. Das wunderschöne Bild vom Mond ist übrigens von Jürgen Schurr. Er ist ein begnadeter Fotograf und ich freue mich immer über seine Beiträge in fb.

Ziel der Existenz (ZDE)

… ist das Thema des kleinen, aber feinen Büchleins von John Strelecky, das mir vor wenigen Tagen in die Hände fiel:

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Der Autor wird mit diesen 3 Fragen: „Warum bist Du hier?“ „Hast Du Angst vor dem Tod?“ und „Führst Du ein erfülltes Leben?“ in einem Café konfrontiert und erhält Antworten von einem Ehepaar und einer Meeresschildkröte.

Ich freue mich immer, wenn ich höre, dass Bücher wie diese erfolgreich sind. Wer sich schon mit diesen Themen beschäftigt hat, für den bietet es zwar nicht viel Neues, dennoch hat es mich inspiriert und mir wieder ein bisschen mehr Klarheit geschenkt.

Schon seit 2012 strebe ich danach, nur das zu tun, was mir wirklich Freude und Frieden bringt. Ein Freund war neulich sehr erstaunt, als ich erzählte, dass ich mich nach einem Besuch auf der Palliativstation (meistens) viel gelassener und glücklicher fühle als zuvor. Vielleicht weil mich die Offenheit der Menschen im Angesicht des Todes so berührt oder weil ich tiefe Dankbarkeit verspüre, denn ich habe noch Zeit, die Schönheit auf Mutter Erde zu genießen? Es spielen sicher noch viel mehr Faktoren eine Rolle über die auch schon Bücher geschrieben wurden (z. B. das wunderbare Buch von Monika Renz: „Hinübergehen“). Das Leben erlebe ich für mich wie ein großes Geschenk, das mir der Himmel gewährt. Wunderschöne und schmerzliche Erfahrungen darf ich machen. Erkannt habe ich in den letzten Monaten auch, dass Verwaltungsaufgaben – auch im hospizlichen Bereich – nie  mehr Teil meines Lebens sein werden.  Im September werde ich dieses Kapitel abschließen und ich freue mich über die Zeit, die dann wieder mir gehört für die wirklich sinnvollen Dinge.

Ja, was ist sinnvoll? Was sind meine Antworten auf die Fragen, die im Café am Ende der Welt gestellt wurden? Jeden Morgen wache ich auf und bin voll Dankbarkeit für mein erfülltes Leben. Angst vor dem Tod habe ich nicht, ich bin ihm schon mehrmals begegnet. Und warum ich hier bin? Ich bin hier, um FREUDE zu leben mit mir und mit anderen, die sich anstecken lassen. In meiner Wohnung gibt es neben einem wunderschönen Balkönchen im Sommer nun auch eine „Oase“, in der Raum ist für Gespräche, für Meditationen, für Yoga, Singen oder Tanzen. Wer Lust hat, ist herzlich willkommen, mit mir das Leben zu zelebrieren. Ich wünsche euch Frieden und Freude, viel Licht und Liebe auf dem Weg in den goldenen Herbst, bis bald – jeden Monat könnt ihr mich auf jeden Fall hier in dieser Oase treffen, alles Liebe – eure Denara

P. S. Vielleicht gibt es den einen oder anderen von euch, der sich fragt, wie ich angesichts der Flüchtlingsströme, der schlimmen Nachrichten in aller Welt und auch der Zunahme der Burnouts und psychischen Erkrankungen von vielen Menschen in unserem Land so leben kann – dem kann ich nur sagen: JA, ich kann es. Ich verneige mich in Demut vor dem Schicksal derer, die große Leiderfahrungen in diesen Zeiten erleben. Sie gehören nun eben mal in diese Welt der Dualität. Sie zwingen zum Nachdenken und ermöglichen Bewusstwerdung. Mögen wir alle offen sein für all die vielen Veränderungen, die kommen werden.

Die intensive Zeit eines blauen Vollmonds …

Ich wage mal zu behaupten, dass auch ihr einen Monat erlebt habt, der es in sich hatte! Meinen Vorsatz, im Juli einmal „inne zu halten“ konnte ich leider nicht umsetzen. Vielleicht lag es am blauen Vollmond?

Bis vor kurzem wusste ich auch nicht, was das bedeutet: „Blauer Vollmond“. Dank Internet weiß ich jetzt, dass am 31. Juli „Blue Fullmoon“ war.  Ja – es war Vollmond – an diesem Tag und weil es der 2. Vollmond im Juli (am 2. Juli war auch Vollmond) war, nennt man dieses seltene Ereignis den „Blauen Mond“. Vollmondnächte haben es in sich – und die Monate, in denen der Vollmond zweimal statt findet – ganz besonders! Seltene Ereignisse sind magisch – und diese Monate sollen sehr energiegeladen und ereignisreich erlebt werden.

Ich kann das nur bestätigen: Es war ein Monat der Fülle – alles erlebt, höchste Höhen und manche Tiefen. Es gab Abschied und Neuanfang, Unstimmigkeiten und Stresssituationen, aber auch unendlich viel Power, um all das Neue, das sich zeigen will, umzusetzen. Nach einer kleinen Reise durch das Elsass kam ich energiegeladen zurück – und habe selten so in meiner Wohnung gewirbelt wie in den letzten Tagen. Kein Buch liegt mehr auf dem anderen und alles wird neu überlegt, ob es noch einen Platz in meinem Zuhause findet. Ein Jahr lang lebte eine junge Studentin bei mir in der Wohnung, vieles blieb liegen, geputzt nur das Nötigste – und nun habe ich mein früheres „Wohnzimmer“ zurück. Ein Urlaubsmonat liegt vor uns – und ich werde ihn auskosten. Jetzt gerade bedeutet Urlaub für mich, mir ganz viel Zeit zu nehmen für mich in meiner Wohnung, um alles, was von mir ge- oder erschaffen, was mir geschenkt oder von mir gekauft wurde,  in seiner ganzen Fülle zu erkennen und zu würdigen – und zu überlegen, ob es noch einen Platz in meinem neuen Leben braucht. Ich freue mich auf diesen „Urlaub“.

Ich wünsche euch auch eine wunderbare sonnige augustige Urlaubszeit, eure Denara

P. S. Die nächsten blauen Vollmonde gibt es erst wieder im Jahr 2018 – nämlich Januar und März – dafür ist der Februar 2018 ohne Vollmond! Wir dürfen gespannt sein, was uns das Leben – oder blaue Vollmonde – so alles noch bescheren ….

Jupiter trifft Venus …

Als ich am 17. Juni den Karlsruher Stadtgeburtstag zu später Stunde auf dem Turmberg in besonderer Weise zelebrieren wollte, fielen mir die beiden leuchtenden Sterne am Himmel auf. Und gerade jetzt im Moment stehen sie ganz nah beieinander: Jupiter und Venus. Auf der neuen Turmbergterrasse – meine Begeisterung über dieses Durlacher Geburtstagspräsent an die „Tochter“ Karlsruhe hält sich in Grenzen – auch viele andere kostspielige Gaben lösen eher Irritation denn Freude in mir aus – also auf dieser für viele Millionen Euro umgebauten Turmbergterrasse war dieses ganz besondere, wunderbare Himmelsspektakel sehr deutlich zu sehen. Die beiden hellsten Sterne am Himmel erinnern an den Stern von Bethlehem – so ähnlich mag es damals vielleicht ausgesehen haben? Ein erhabenes Gefühl, das der glutrote Himmel uns heute schenkte. Sooo schön – eine lange Zeit waren alle Gedanken weg, nur Mond und Sterne und ich – trotz der vielen Menschen, die sich auf dem Turmberg tummelten.

Jupiter_Venus

Jupiter ist der Planet der Erkenntnis und der Weisheit, der größte Planet unseres Sonnensystems, zwölfmal größer als  die Erde und es dauert zwölf Jahre bis er durch den Tierkreis gewandert ist. Mit Venus, dem drittkleinsten Planeten, zeigt sich die Liebe und die Schönheit. So gehen Weisheit und Liebe aufeinander zu und werden eins. Ein eindrückliches Symbol wie dadurch eine große Kraft entsteht. Was ich verstehe, kann ich lieben und ich kann in Verbindung bleiben und lieben, wenn ich verstehe.

Das letzte Wochenende mit einem Seminar über gewaltfreie Kommunikation nach Rosenberg setzte diesem Wonnemonat noch ein ganz besonderes I-Tüpfelchen auf das i!

Wir wurden eingeführt in die Giraffensprache. Hören wir mit Wolfsohren oder mit Giraffenohren? Sind die Ohren nach außen oder nach innen gerichtet, d. h. sind wir in der Angriffs- oder Verteidigungshaltung? Wenn wir es schaffen, mit Giraffenohren zu hören, dann kommen wir immer mehr in Verbindung mit uns und mit dem Anderen. Wir erkennen unsere Bedürfnisse, denn die große Signallampe in uns blinkt rot und die Sirene läutet in den höchsten Tönen, wenn wir in Wut, Zorn, Ärger oder Trauer geraten. Wie? Warum? Weil diese Gefühle uns sagen: „Achtung, Achtung! Bedürfnis in höchster Not!“ Dann gilt es innezuhalten – warum reagiere ich so? Was sind Fakten, was Bewertungen? Wie kann ich „gewaltfrei“, d. h. ohne einen anderen vor den Kopf zu stoßen, meine Wünsche und Bedürfnisse vermitteln und vor allem auch die des Anderen erkennen?

Immer mal wieder blinkt bei mir die Ampel auf. Auch im Juni, dem Monat, der eigentlich nur zum Feiern gedacht war! Aber es gehört wohl zum Leben: selbst beim Feiern dürfen wir lernen!

Den Monat Juli stelle ich unter das Motto „Innehalten“. Ich bleibe einfach mal vor diesen Ampeln stehen und schau mal, was gelebt werden will. Vielleicht macht ihr mit?

Jenseits von Richtig und Falsch ist ein Feld. Dort werden wir uns begegnen.

(von Dschalal ad-Din al Rumi)

 

 

Ab jetzt wird gefeiert …

… dieses Jahr feiere ich meinen Geburtstag wie die Queen. Ich feiere den ganzen Monat! Und es ist geradezu ideal, dass ich in Karlsruhe lebe, denn ab Juni beginnt das große Stadtfest: Karlsruhe wird 300 Jahre – überall in der Stadt stehen Klaviere und wenn man durch die Baustellenstraßen läuft, hört man immer mal wieder wundersame Klänge oder schrilles Geklimpere. Schön ist es allemal – denn der Baulärm und die immer zunehmenderen Absperrungen durch die U-Strab-Baustelle lassen uns Bürgerinnen und Bürger jegliche Ablenkung davon dankbar annehmen.

Klavier_Innenstadt IMG_2780

Und ich bin selbst verwundert: Mich kann kaum noch etwas erschüttern. Na ja, der Pavillon ist mir schon noch sauer aufgestoßen … und sicher wird es immer mal wieder Dinge geben, die als Kröte zu schlucken mir einiges abverlangt. Aber so ist es eben, dieses Leben auf Mutter Erde. Vieles konnte ich „beerdigen“, Abschied nehmen gehört  nun mal dazu. Aber ich merke, dass der neue Klang in meinem Leben angekommen ist. Grund für mich, diesem inneren Gefühl auch im Äußeren Ausdruck zu verleihen.  Unter anderem mit einem Monat, in dem ich ganz bewusst mein Leben zelebriere. Mit Freunden, meiner Familie und auch – mit mir ganz alleine.

Erst mal werde ich mich verabschieden: Mit einem kleinen roten Cabrio-Flitzer werde ich in München, Berchtesgaden, im Allgäu, am Bodensee und in Bad Säckingen unterwegs sein. Pünktlich zum Stadtgeburtstag am 17. Juni bin ich wieder da – und dann wird gefeiert!

Ein wunderbarer Platz ist bei schönem Wetter die Dachterrasse des Cafés des „Hotel am Markt“ im 5. Stock mit Blick auf die aufgebaggerte Via Triumphalis und aufs Schloss. Dort werde ich bestimmt öfters sein, wenn sich hoffentlich der Baulärm in der Jubelwoche in Grenzen hält.

Alles Liebe und einen guten Start in den Sommer, genießt die Fülle – denn das Leben ist, trotz der Päckchen, die jeder zu tragen hat, einfach wunderschön! Eure Denara

 

 

Der 8. Kontinent …

Gestern Abend durfte ich mal wieder ein wahres Highligt hier in Karlsruhe erleben- ein einfühlsames Kleinod zum 300. Geburtstag unserer Stadt hat uns Serdar Dogan geschenkt. Der Karlsruher Regisseur lässt seinen 2. Film nicht nur in unserer Stadt spielen, er nimmt uns auch mit auf eine Reise durch alle Kontinente. Ein großartiges Erlebnis, das es nicht geben würde ohne den zähen Willen des jungen Visionärs.

Seht selbst auf der tollen website mit dem vielversprechenden Trailer:

http://www.der-achte-kontinent.de/

Lena_8.Kontinent

„Es ist die Geschichte einer jungen Frau, die auszieht, um sich in der fernen Fremde gedanklich mit ihrer verstorbenen Mutter zu versöhnen. Sie schafft es, damit auch eine verdrängte Dimension der eigenen Existenz zurückzuerobern. Ein tröstliches Plädoyer für das Wagnis, sich in Zeiten der Trauer intensiv mit der eigenen Lebenskonfiguration auseinanderzusetzen. Es wäre nicht Serdar Dogan, wenn dieser Stoff am Ende nicht noch mit einer überraschenden Wendung aufwarten würde, die Der 8. Kontinent mit sanfter Ernsthaftigkeit ausklingen lässt.“ (Marie Anderson)

Abschied voller Liebe und Dankbarkeit …

Hier auf den Bildern ist sie noch mitten im Leben und vergnügt – meine liebe Schwiegermutter Lisabeth. Wie gerne hat sie mit uns gefeiert, aus vollem Herzen gesungen und gelacht. Wie interessiert war sie an allem, was um sie herum geschah. Und wie sehr habe ich sie geliebt. Letztes Jahr im Juni feierte sie ihren 90. Geburtstag und irgendwie ahnte sie damals schon, dass es wohl ihr letzter sein könnte. Seit Oktober konnte sie nach einer Herzattacke ihr Zuhause nicht mehr verlassen.  Für sie, die immer so gerne in Durlach und Aue spazieren ging und fast jeden kannte, dem sie begegnete, war das ein erster schwerer Abschied vom Leben.  Doch bis zu ihrem letzten Atemzug blieb sie wach und aufmerksam, zugewandt der Welt und den Menschen, mit denen sie sich verbunden fühlte. Alle ihre Lieben hatte sie um sich versammelt, waren für sie da in den langen und schweren Monaten, in denen sie immer schwächer wurde. Am Ostersonntag, kurz vor 11 Uhr, war ihre Kraft am Ende.

Prost_2012

 

Du bist nicht mehr da, wo Du warst, aber du bist überall wo wir sind.

Sie war der Mittelpunkt unserer Familie. Wir sind unendlich dankbar, dass wir sie hatten, traurig, sie nicht mehr bei uns zu haben und gleichzeitig auch froh, dass sie – so wie sie es sich immer gewünscht hat – zu Hause nach einem reichen und erfüllten Leben im Kreise ihrer Lieben friedlich gehen konnte.

Mögen die Engel Dich mit frohem Gesang im Himmel begrüßen und Du Walzer tanzen mit Deinem Helmut, diskutieren mit Deinem Peter, Deine Mutter umarmen …

und mögest Du staunen … und uns ab und zu   –  winken.

 

Reiseblog …

Vom 26. Januar bis 19. Februar 2015 war ich in Thailand. Nähere Infos sind unter

www.dangle-soul-in-thailand.blogspot.com

zu lesen.  Ein herrliches Land, in dem ich mich in meinen Träumen noch oft befinde – und hoffentlich werde ich dieses wunderbare Lebensgefühl, das ich dort – wie auch in Indien – erlebt habe, bald wieder in mir spüren.

Eine Art der Energie: GELD

Im Leben geht es immer wieder um Geld. Gerade habe ich mit Martha darüber gesprochen, einer jungen Studentin, die seit einiger Zeit hier bei mir im Wohnzimmer wohnt, und mit der ich ein bisschen das Gefühl erlebe, wie es wäre, wenn ich eine Tochter hätte. Wir haben also darüber gesprochen  wie wichtig es ist, dass wir alles, was wir tun, mit Freude tun, denn nur dann kann unsere Lebensenergie fließen. Und wenn Geld in unserem Leben benötigt wird, dann wird auch Geld fließen – das ist zumindest meine Wahrheit. In unserer westlichen Welt hat Geld zu viel Macht, weil wir uns darüber definieren und viele (faulen) Kompromisse eingehen, um zu Geld zu kommen. Mir ist sehr bewusst, dass es Menschen gibt, die unter der Armutsgrenze leben – ich verneige mich voller Demut vor deren Schicksal. Ich bin allerdings auch davon überzeugt, dass sich jede Seele das Leben hier ausgesucht hat und wachsen will an den Herausforderungen – unsere Seele will Erkenntnis und tiefe innere Bewusstheit.

In manchen Leben ist Geld nicht wichtig, weil es Seelen gibt, die es lieben, reduziert zu leben und die kaum Ansprüche im Leben haben. Es gibt nicht wenige Menschen, die so bescheiden leben, sich nichts gönnen und wenn sie sterben, dann mit einem beachtlichen Vermögen auf ihrem Konto. Wenn sie dabei glücklich sind – super! Ich denke auch an diesen interessanten und empfehlenswerten Film: „Living without money“ https://vimeo.com/21063795

Aber oft sind es Menschen, die einfach geizig sind und eng und … verstopft!

Wie ich schon in meiner letzten Blognachricht geschrieben habe, lese ich seit einem Monat „Das Chakra Buch“ von Osho – über die Energie und Heilkraft der feinstofflichen Körper und nahezu jedes Kapitel (nicht alle – und Osho legt großen Wert darauf, seine Erkenntnisse nicht als Dogma zu sehen, denn jeder soll sein eigener Guru werden!) berührt mich sehr.  Hier ein kleiner Auszug, was Osho zum Thema Geld zu sagen hat:

„Geizige Menschen sind die armseligsten und ärmsten Menschen auf der Welt – ärmer als die Armen. Sie können nicht geben, stecken fest. Sie sammeln immer nur an. Ihr Horten wird zu einer Last auf ihrem Sein. Sie haben viel, aber sie sind nicht frei. „

Er berichtet von zwei Indern. Der eine war ein Geizhals und hortete alles, er häufte Geld an und hielt es fest und der ansere lachte nur über dieses alberne Verhalten. Alles, was ihm über den Weg lief, das gebrauchte er, doch er hielt niemals daran fest. Eines Abends kamen sie an einen Fluß. Der Abend dämmerte, die Sonne ging unter und es war gefährlich, dort zu bleiben. Sie mussten ans andere Ufer, dort war eine Stadt. Auf dieser Seite war die Wildnis.  Der Horter sagte: „So, jetzt hast du kein Geld, wir können also den Fährmann nicht zahlen. Was sagst du jetzt dazu? Du bist gegen das Horten. Wenn ich jetzt kein Geld hätte, müssten wir beide sterben. Verstehst du es jetzt?“ Er sagte:“Wir brauchen Geld.“ Der Mann, der dafür war, auf Geld zu verzichten, lachte, aber er sagte nichts. Da zahlte der Horter und sie fuhren über den Fluss; sie kamen am anderen Ufer an. Wieder sagte der Horter:“Also merke dir, fang beim nächsten Mal nicht wieder an, mit mir zu streiten. Du siehst, Geld hilft! Ohne Geld wären wir jetzt schon tot! Die ganze Nacht am anderen Ufer, es wäre gefährlich gewesen, es zu überleben – wilde Tiere!“ Der andere Inder lachte und sagte: „Aber wir konnten den Fluss nur überqueren, weil du das Geld loslassen konntest. Es ist nicht aufgrund deines Hortens, dass wir überlebt haben. Hättest du darauf bestanden, es zu behalten und hättest du den Fährmann nicht bezahlt, wäre wir gestorben. Weil du es loslassen konntest, weil du es zurücklassen konntest, weil du es weggeben konntest, nur deshalb haben wir überlebt!“Die Auseinandersetzung geht wohl immer noch weiter.

Deshalb – in diesen energiereichen Zeiten, beschenkt euch und eure Lieben und ganz wichtig: nehmt auch Geschenke an, denn nur der ist ein wahrer Mensch, der auch Geschenke annehmen kann! Und ich bin überzeugt:  Alles kommt im Leben zurück, wenn nicht vom nächsten, dann vom übernächsten – und nicht immer ist Geld der ideale Energieausgleich! Möge jeder Moment unseres Lebens zu einem Fest des Überflusses werden. Natürlich ist dafür nicht nur Geld notwendig und deswegen kannst Du jeden anderen Begriff dafür wählen: Gesundheit, Liebe, Nahrung, Kreativität oder Zeit für Dich selbst.

Ich wünsche euch einen schönen März – bald werden wir wieder den Frühling riechen … und von der Natur so reich beschenkt! Ich freue mich schon darauf mit offenem Herzen und voller Dankbarkeit. Herzlichst, eure Denara

Alles hat seine Zeit …

Alles hat seinen Sinn – lachen und weinen – finden und verlieren – lieben und geliebt werden – leiden und fröhlich sein.

Alles hat seinen Sinn – Hände öffnen und Hände ballen, Rücken beugen und aufrecht stehen.

Alles hat seinen Sinn – aufstehen und fallen, verändern und hinnehmen, schreien und stille sein, abwehren und zulassen.

Alles hat seinen Sinn – nichts ist verloren, alles kommt wieder, jeder wird sich finden.

Herbert A. Gornik

Das Gedicht habe ich im Newsletter des Kinderhospizdienstes gefunden. Seit Januar arbeite ich dort als freie Mitarbeiterin. Es hat mich sehr berührt und im letzten „Je suis Charlie“-Monat bekam es für mich eine ganz besondere Bedeutung.

Mich hat nicht nur ergriffen, dass Journalisten ermordet und das Grundrecht auf Meinungsfreiheit verletzt wurde,  berührt war ich auch zu sehen, wie viele Menschen auf die Straße gehen können, wenn 13 Journalisten erschossen werden. Freiheit ist ein hohes Gut, dennoch wünsche ich mir eine Welt, die respektvoll miteinander umgeht. Und da ich  immer beide Seiten der Medaille betrachte, war ich in Gedanken auch immer wieder bei den Tätern, die auch irgendwie Opfer sind. Mögen Täter und Opfer den Weg ins Licht finden.  Und mögen wir uns hüten, uns vor Karren spannen zu lassen, die Leid in die Welt bringen.

Meine neue Aufgabe hat mich so in Anspruch genommen, dass die geballte Ladung überflüssiger Energie wieder gut „abfließen“ konnte. Wie gut wir uns „aufladen“ können, das konnte ich am eigenen Körper am „Weltumarmungstag“, am 21. Januar erleben! Vor Monaten schon hat sich eine tolle facebook-Gruppe gefunden und in der Postgalerie waren wir zum „Umarmen“ verabredet. Es war einfach nur schön und heilsam – nicht nur mit unserer Gruppe, die so spürbar Licht und Liebe in die Welt bringen will, sondern auch die Reaktionen der Menschen, die sich „berühren“ ließen und die ein bisschen glücklicher als zuvor die Postgalerie verließen.

Hier ein kleiner (gekürzter) Ausschnitt aus Sonjas Posting in facebook –

Die kleine großartige Michaela zählte eifrig die Zahl ihrer Umarmungen. Sie freute sich wahnsinnig bei ihrer 1. Free-Hugs-Aktion und reckte stolz das goldene Schild mit den berühmten zwei Worten in die Höhe. Lange warten mussten wir nicht und mancher kam sogar voller Euphorie tigergleich auf uns zugesprungen – andere elfenartig. Die Reinemachefrau der Postgalerie war so begeistert und setzte zum Umarmen nach jedem Wischgang erneut an. Wir zählten ein dreimaliges Erscheinen der freundlich-herzlichen Sauberfrau. Die Brezel-Verkäuferin steckte uns zur Stärkung zwischen den Hugs eine kostenfreie Brezel zu, die wir dankend annahmen… Auch Inder und Albaner nahmen spontan ein Schild in die Hand  und fühlten sich in unserem Kreise wohl.
Der Weltumarmungstag, welcher von vielen netten herzlichen Begegnungen geprägt war, endete bei einem Tässchen Tee und wir freuen uns jetzt schon auf unsere weitere Aktion im ECE-Center zum Valentinstag am Samstag, 14. Februar 2015 von 14 – 18 Uhr.

Dann werde ich allerdings leider nicht dabei sein können, denn heute wie auch am 14. bin ich in Thailand. Und vielleicht habt ihr Lust, jetzt noch etwas ganz anderes von mir zu erfahren … nämlich wie es mir dort seit unserer Abreise am 26.1. ergangen ist! Das erfahrt ihr – wenn ich gut gelandet bin und es dort Internet gibt – unter:

www.dangle-soul-in-thailand.blogspot.com

P. S. Hier noch ein interessanter Vortrag, zum Thema: „Warum wir hier sind“:  https://www.youtube.com/watch?v=4xTaJfThK-8&sns=fb

Im Wirbelwind der Emotionen

Mit Vollmond im Krebs grüße ich euch herzlich im Neuen Jahr. Mögen wir uns von den starken Kräften, die uns umwehen, beherzt und voll Vertrauen bewegen lassen.Sonne und Mond bilden gradgenaue Aspekte zum kollektiven Pluto-Uranus Quadrat und auch die Mondknotenachse ist angetriggert, d.h.  für nicht astrologisch Bewanderte: Eine geballte Ladung Energie ist spürbar, die uns antreibt und unser Inneres, unsere Seele aufwachen lassen will.

Ein Jahr der Erkenntnisse liegt hinter uns, viel Ballast konnten wir abwerfen, Klarheit und Platz schaffen für Neues. Doch manches liegt noch schwer auf unseren Schultern oder dem Magen oder lässt uns kaum noch etwas schlucken. Wir haben Halsschmerzen oder wir husten, auf dass wir endlich gehört werden. Heute Abend ist die letzte der sogenannten Rauhnächte, die „Perchtennacht“. Noch nie gab es in den Medien zum Thema Rauhnächte so viele Informationen und Impulse. Vor drei Jahren praktizierte ich an diesen 12 Abenden mit Bekannten und Freunden QLB-Meditationen (Quantum Light Breath nach Jeru Kabbal) – vielleicht warst Du auch einmal dabei und kannst Dich erinnern. Das wird heute Abend auf jeden Fall Teil meines Rituals sein.

Die Zeit zwischen dem 24. Dezember und dem 6. Januar gilt als „heilige Zeit“. Dann sollte möglichst nicht gearbeitet, sondern gefeiert, orakelt, geräuchert, gebetet, Rückschau gehalten werden – alles ist erlaubt, was die Seele nährt.  An diesen Tagen ist die Sonne der Erde am nächsten – und seit Menschengedenken heißt es, dass die Geistige Welt in der langen dunklen Zeit sehr nahe bei uns ist. Wenn wir genau hinhören, unsere Träume beobachten, dann bekommen wir vielleicht die Botschaften, die uns im Neuen Jahr Hilfestellung geben.

Zum Abschluss der dunklen Zeit haben wir heute – mit dem starken Vollmond – nochmal die Gelegenheit, alles zu bereinigen, was nicht rund gelaufen ist im vergangenen Jahr, es nochmal liebevoll anzuschauen und zu würdigen, Altes zu verabschieden und schmerzliche Erfahrungen in Weisheit und Erfahrung umzuwandeln. Die Nacht vom 5. auf den 6. Januar wird auch  »Perchtnacht«, »Dreikönigsnacht« oder »Nacht der Wunder« genannt. Ein letztes Mal können wir uns nochmal ganz bewusst auf diesen Prozess einlassen, bevor sich dann die Tore zur Anderswelt wieder schließen sollen – so hieß es früher. Ich persönlich bin allerdings der Überzeugung, dass die „Himmelstür“ seit 2012 stets einen kleinen Spalt offen steht. Deshalb ist ein Zugang zur Geistigen Welt auch immer möglich und Rituale dieser Art zu allen Zeiten hilfreich.

Es gibt viele Bräuche in der Nacht der Wunder, z. B. kann geräuchert werden: die Wohnung, rituelle Gegenstände, um sie zu reinigen und energetisch aufzuladen. Der Dreikönigswind ist ein heiliger Wind, der Haus und Räume segnet. Deswegen werden um Mitternacht alle Fenster und Türen geöffnet, um den Segen herein zu lassen. Und merke Dir Deine Träume in dieser Nacht! Sie zeigen Dir Deinen Weg oder gar die Erfüllung Deiner Wünsche.

Rituale sind für uns Menschen sehr wichtig. Beim Schreiben merke ich gerade, wie ich durch diese positive Verbindung mit meinem Inneren in ein Schwingungsfeld geführt werde, das mich zum Leuchten bringt. Und das ist so wichtig. Die letzten Tage war ich  sehr nachdenklich, weil ich immer wieder an meine Grenzen stoße, wenn ich Menschen erlebe, die andere als Verursacher des eigenen „Unwohlseins“ ausmachen. Für mich ist es schwer erträglich, andere lamentieren zu lassen über ihr hartes Los, die Vergänglichkeit des Glücks, die Unerträglichkeit ihrer Kindheit, über Menschen, die sich so verhalten wie sie sich verhalten oder über ihr eigenes Fehlverhalten. Da muss ich lernen auszuhalten und wenn ich es nicht mehr aushalten kann, liebevoll Grenzen setzen. Mir ist natürlich bewusst, dass es eigene Anteile in mir sind, die ich anziehe, um zu lernen – denn ich war mal eine Meisterin im Ablästern. Ich habe zwar (meistens) auch versucht, den anderen zu verstehen, mich in ihn oder sie hinein zu versetzen (was nicht leicht ist), denn es gibt immer zwei Seiten einer Medaille. Und es ist so viel leichter, den Splitter im Auge des Nachbarn zu sehen als den Balken im eigenen.

„Wir stammen alle von ein und demselben Schöpfer.
Dieser hat die Naturgesetze geschaffen, denen alles im Universum unterworfen ist.
Wir haben allerdings die Möglichkeit des freien Willens erhalten.
Wir allein können bestimmen wie unser Leben verlaufen wird.
Deshalb: Achte darauf, wie Du Dein Leben lenkst. Halte Deine Gedanken rein!“

Verfasser unbekannt

Mögen wir die Situation so annehmen wie sie ist und das Allerbeste daraus machen.
Mögen wir offen und ausgeglichen sein.
Möge die Harmonie und Freude sich in unserem Leben entfalten.
Mögen wir Frieden und Gleichmut in uns finden und möge Gott uns behüten.

Licht und Liebe, eure Denara

Was sind LICHTARBEITER …

Lichtarbeiter sind Seelen, die das starke Bedürfnis in sich tragen, Licht (Wissen, Freiheit und Liebe) auf der Erde zu verbreiten. Sie sehen das als ihre Mission. Oft werden sie durch problematische Lebensumstände auf ihren Weg geführt. Sie sind nicht besser oder höher als andere Menschen, sondern einfach nur ältere Seelen. Lichtarbeiter haben sich bewusst entschieden, in das “karmische Rad des Lebens” einzutauchen und alle Formen der Verwirrung und Illusion zu durchleben, die damit verbunden sind.

Lichtarbeiter fühlen sich schon früh in ihrem Leben anders, häufig allein und missverstanden. Sie kommen schwer mit Organisationsstrukturen zurecht und widersetzen sich Entscheidungen oder Werten, die sich auf Macht und Hierarchie begründen. Sie können sich in andere gut hineinfühlen, versuchen den Menschen zu helfen als Lehrer oder Therapeut, Krankenschwester oder ähnliches. Ihre Sicht auf das Leben ist gefärbt durch einen spirituellen Sinn, wie alle Dinge miteinander zusammenhängen und sie tragen bewusst oder unbewusst Erinnerungen an Zeiten des Lichts in sich. Sie schätzen und respektieren das Leben sehr, was sich häufig als Liebe zu Tieren oder als hohes Umweltbewusstsein ausdrückt. Weil sie leicht negative Schwingungen um sich herum wahrnehmen, ist es wichtig, immer wieder viel Zeit alleine zu verbringen.

Sie haben viele Leben auf der Erde hinter sich, in denen sie tief mit Spiritualität oder Religion verbunden waren. In alten Religionen verwurzelt lebten sie als Mönche, Nonnen, Seher, Hexen, Schamanen, Priester oder Priesterinnen etc. Sie sind diejenige, die früher wie heute eine Brücke zwischen dem Sichtbaren und dem Unsichtbaren bauen.

Wenn Lichtarbeiter ihren Weg durch karmische Verstrickungen gegangen sind, was bedeutet, dass sie jeglichen Wunsch nach Macht aufgeben und voller Vertrauen sich dem Sein zuwenden, werden sie ihr wirkliches Wesen erkennen. Es wird sie befähigen, andere auf dem Weg der Bewusstwerdung zu unterstützen.

Ich bin wieder da …

Das Jahr 2014 neigt sich dem Ende. Heute ist Heiligabend – ein guter Zeitpunkt für mich, ein neues Projekt zu beginnen. Zwei Jahre lange ging ich mit einer eigenen Web-Seite „schwanger“. Nun möchte ich damit den Aufbau eines Netzwerks „Lebenshilfe“ konkretisieren. Der 1. Schritt ist getan und jeden 1. Montag im Monat werde ich hier bloggen, immer zu Themen, die mich oder die Welt gerade bewegen.

2014 erlebte ich als ein gutes Jahr. Ich ging und gehe immer noch meinen Weg – einfach nur vorwärts. Alles was geschieht, darf geschehen. Je intensiver ich mich selbst beobachte, desto mehr erlebe ich, wie gut geführt ich werde. Sieben Wochen Indien Anfang des Jahres haben tiefe Spuren in mir hinterlassen, auch ein bisschen Sehnsucht. (www.dangle-soul-in-india.blogspot.de). Paris, Ibiza und Barcelona waren ebenso eindrucksvolle Highlights in 2014 – die Vorteile eines Urlaubs mit europäischem Flair weiß ich selbstverständlich auch sehr zu schätzen.  Tief beeindruckt hat mich BARCELONA. Der Architekt Antoni Gaudi, verstorben im Jahr 1926, ist in dieser wunderschönen spanischen Stadt am Mittelmeer noch sehr präsent. Bis zum Jahr 2026 wird nach seinen Plänen die Familia Sacrada gebaut. Seine verspielten Werke ohne Ecken und Kanten versetzen jeden in ein Zauberland. Seine Brucharbeiten haben es mir besonders angetan – die große Schönheit im Gebrochenen zu sehen, das konnte er!

Nicht immer läuft es rund, auch Veränderungen, Krisenzeiten und Brüche gehören zu unserem Leben. Die ruhelosen und stressvollen Zeiten, die Unruheherde, die viele Menschen erschüttern und der Frust, der sich überall breit macht, zeigt uns, dass das Leben nicht immer so planbar und harmonisch ist wie wir es uns wünschen. Mehr denn je bin ich jedoch überzeugt, dass wir selbst Schöpfer unseres Lebens sind. Wir ziehen Menschen und Situationen an, um zu lernen und unsere Seele weiter zu entwickeln. Deshalb gibt es manchmal auch harte Phasen, in denen wir unseren inneren Diamanten schleifen können.

Auf diesem Weg wünsche ich euch gesegnete Weihnachten und einen kraftvollen Übergang in das Neue „Ja“hr. Mögen wir 2015 soviel Spannendes erleben, wie wir aushalten können, Gesundheit, um all das in Angriff zu nehmen, was uns am Herzen liegt, Erfolg für die Durchsetzung unserer Ziele und immer mal wieder liebe Menschen an unserer Seite.

4. Advent auf Schloss Eberstein nach einem leckeren Brunch – tolles Erlebnis !

Dolmetscher – der Heilige Geist

Der Heilige Geist ist unser aller Dolmetscher des Universums. Gott, Prana, Allah oder der Kosmos ….. mit unserem Kopf können wir ihn nicht begreifen. (Der Kopf ist in spirituellen Kreisen nicht so gut angesehen … aber der Kopf, der arme Tropf, er weiß nichts von Gott, er verlässt sich nur auf Fakten – das ist sein Job und den macht er so gut es eben geht!)

Der Heilige Geist – er vermittelt uns die göttliche Botschaft in den unterschiedlichsten Symbolen, in Bildern, in der Musik, der Stimme, im Yoga, in Heilungstechniken oder – durch Erlebnisse in unserem Leben selbst. Es ist die Fähigkeit Gottes, sich immer wieder neu zu zeigen, sich neu zu gestalten, um die universelle Wahrheit erreichbar zu machen für alle Menschen, alle Zivilisationen im ganzen Universum. Wenn wir achtsam werden, dann können wir ihn bemerken. Er taucht auf, wenn er von uns ganz ehrlich eingeladen wird. Wir können uns mit ihm verbinden und er ist an unserer Seite, wenn wir es zulassen. Das Leben kann lieblos sein, deshalb ist es nicht leicht, die Einladung immer wieder aufs Neue auszusprechen – die Einladung aus dem Herzen. Lade die Liebe immer wieder ein und mache aus Deinem Herzen ein Ort, wo die Liebe fließt.

Der große Kommunikator und Dolmetscher, oft auch „Spirit“ genannt – er erreicht uns, wo immer wir sind.

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