L i c h t b l i t z e r

Monat: Mai 2016

WARUM ?

„Warum werden täglich viele Tonnen von Lebensmitteln vernichtet, um den Preis zu halten, während täglich Zehntausende von Menschen, insbesondere Kinder, an Hunger sterben? Wer ist dafür verantwortlich und warum wird das zugelassen?

Warum wird die Umwelt ausgebeutet und zunehmend zerstört?

Warum werden weltweit Waffen produziert, obwohl die große Mehrheit der Menschen keinen Krieg will? Warum kommt es trotzdem zu Kriegen?

Warum wird eine abhängig machende Technologie und Medizin vorangetrieben, während alle echten Alternativen benachteiligt (z.B. bei Krebs), verheimlicht, unterdrückt und bekämpft werden?

Warum wird ein Finanzsystem, das mit künstlicher Geldschöpfung und ausbeuterischer Zinswirtschaft arbeitet und alle Nationen der Welt in die Verschuldung getrieben hat, mit allen Mitteln aufrecht erhalten?

Warum werden nachweislich gesunde bzw. nicht schädliche Nahrungsergänzungsmittel, Kräuter, natürliche Heilmittel durch neue Gesetze und Verbote unterdrückt und zunehmend aus dem Verkehr gezogen oder dem Pharma-Monopol unterstellt?

Warum werden Menschen weiterhin zum Fleischkonsum angehalten, obwohl längst bewiesen ist, dass der Mensch problemlos ohne Fleisch leben kann und dass die Fleischproduktion in Bezug auf Gesundheit, Weltwirtschaft und Nahrungsmittelverteilung große Nachteile mit sich bringt, ganz zu schweigen von den Fragen der Ethik?

Warum werden Menschen durch die Massenmedien mit nutzlosen Informationen bombadiert, obwohl zwischenzeitlich längst erwiesen ist, dass die Menschen dadurch nicht glücklicher und auch nicht weiser werden?

Warum werden immer extremere Formen der Wissenschaft (Genmanipulation, Nuklear-, Mikro- und Nanotechnologie) und der Wirtschaft gefördert, während alternative Technologien, Forschungen und Weltbilder ignoriert oder unterdrückt werden?“

J A – W A R U M ???

Wer sich mit solchen Fragen beschäftigt – ein Auszug aus dem Buch von Armin Risi „Machtwechsel auf der Erde“ – der fühlt sich hilflos – und man kommt leicht ins Klagen oder Jammern. Vor allem ins Bewerten.

In meinem letzten Blog habe ich über meinen Selbstversuch berichtet: 21 Tage ohne Jammern, Klagen und Bewerten. Es waren interessante 21 Tage, an denen ich mich intensiv beobachtete. Urteilen und Bewerten geschieht ganz automatisch in unserem Gehirn, wenn man nach Antworten auf solche Warum-Fragen sucht.

Es ist nicht nun mal nicht zu leugnen – es gibt in der materiellen Welt Gutes und Schlechtes! Gut und Böse! „Die materielle Welt ist ja gerade der Ort, wo Gott auch die Existenz des Bösen, d. h. die Gottabgewandtheit als Alternative ermöglicht.“ (Armin Risi)

Jeder Mensch hat die Möglichkeit, sich zu entscheiden. Jeder kann die Prioritäten seines Lebens selbst setzen. Jeden Tag, jede Minute können wir entscheiden, wie wir unser Leben gestalten wollen. Wir sind viel freier als wir denken, hängen aber am Tropf der Gesellschaft, die uns mit materiellen Bedürfnissen in Abhängigkeit hält. Zwanghafte Muster, Ängste und psychische Belastungen haben aber nur Macht über uns, wenn wir uns dieser „Programme“ nicht bewusst sind. Wie wäre es, wenn wir einfach (!! Es ist nicht einfach, gewohnte Muster zu verlassen !!) die „Frequenz“ wechseln: Die Vorstellung des Problems in unserem Kopf beiseite legen, das Denken nicht so wichtig nehmen – am besten abschalten –  und versuchen, Distanz oder mindestens Neutralität zu gewinnen. Irgendwann, so Gott will, kann man sich getrennt vom Problem sehen und kann es dann objektiver betrachten. „Es ist, wie es ist, sagt die Liebe.“ Eine höhere (göttliche) Sichtweise ermöglicht uns, mentale Blockaden und emotionale Wunden zu heilen. Noch wirkungsvoller ist es, wenn wir mit unseren Problemen nicht alleine bleiben. „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich in ihrer Mitte.“ (Mt. 18/20)  In einer  Atmosphäre von Liebe und Harmonie sind wir mit der Quelle von Heilung und Schutz verbunden.

 

Um nun wieder zurück zu kommen auf die vielen Fragen … Es gibt darauf keine Antworten. Die dunklen Mächte sind Teil der materiellen Dualität und lassen sich nicht beseitigen. Das „Machtspiel“ in der materiellen Welt ist endlos. Wir können das Spiel nur für uns beenden.

Die Frage lautet deshalb nicht: „Wie können wir das Negative vernichten?“, sondern „Wie soll ich mit dem Negativen umgehen? Wie kann ich es für mich überwinden?“

Während wir das Verwerfliche klar erkennen und von uns weisen, verzeihen wir demjenigen, der sich dazu hinreißen ließ. Dies heißt in keiner Weise, dass wir das Negative gut heißen oder ignorieren – es bedeutet einfach, dass wir das Negative loslassen und uns im Verzeihen üben.

Verzeihen ist die Aufgabe der Opfer – Wiedergutmachen die des Täters

Mögen wir mit liebevoller Versöhnungsarbeit viel Licht in uns und in die Welt bringen. Alles Liebe, eure Denara

 

Gottes kleiner Krieger

Das Buch von Krian Nagarkar stand mindestens zehn Jahre unberührt bei mir im Bücherregal. Gottes kleiner Krieger ist ein Inder. Zurück aus Indien ist es nun an der Zeit, dieses Buch zu lesen. Welch‘ Geschenk fiel mir zu: Wie gut konnte ich meine Erinnerungen auffrischen – mich wieder hineingeben in das schillernde Leben Indiens, das mich so tief beeindruckte und mich irgendwie auch dem Himmel näher brachte. Mit blumiger Sprache beschreibt der Autor die Fülle dieses Kontinent. Während meiner zweimonatigen Reise Anfang des Jahres habe ich alles so übermächtig und intensiv erlebt und sicher nach meiner Rückkehr ein wenig zu sehr verklärt, weil eben alles so fließend und problemlos ineinander überging. Das Buch erdet auf eindrucksvolle Weise, wirft zurück auf sich selbst und bringt verständlich zum Ausdruck, wie trotz bester Motivation überall auf der Welt – ob in Indien, Afghanistan, Amerika oder sonst wo auf der Welt – Leid entsteht und Fundamentalismus.

Die Hauptfigur „Gottes Kleiner Krieger“ ficht auf seiner fanatischen Reise durch die Weltreligionen alle Extreme mit sich und anderen aus und begegnet größten Irrungen und Wirrungen auf der Suche nach Erlösung. Mit völliger Hingabe an die gerechte Sache kämpft er zunächst für Allah und wird zum Terrorist. Als er seine große Schuld erkennt, wird er Mönch – einer von der unnachsichtigen, dogmatischen Sorte! Auf die Fahne schreibt er sich den Schutz des ungeborenen Lebens. Und wieder driftet er ab. Er, der Gott so sehr sucht, er will die Welt retten! Und wieder schafft er Leid durch sein Handeln.

„Ja, ich erinnere mich, dass Sie die Welt retten wollten. Jetzt haben Sie beschlossen, Amerika zu retten, einen Kontinent, der entweder nicht mehr zu retten ist oder nicht gerettet werden möchte. Hat nicht jemand einmal gesagt: Mit meinen Feinden kann ich umgehen, aber Gott behüte mich vor den Weltverbesserern.“

 

Leben war nicht als Kampf gedacht – das habe ich beim Lesen dieses Buches gedacht und es begegnet mir im Alltag – vor allem jetzt, wenn ich die Nachrichten anschaue und sehe, wie sehr die Menschen immer noch das Thema „Gut“ und „Böse“ leben – vielleicht auch brauchen?

Kämpfen für eine gerechte Sache …. ???

Ich bleibe in meiner Beobachterposition – da fühle ich mich immer wohler – und mein Wunsch wird, auch nach dem Lesen dieses Buches, immer kleiner, die Welt verbessern zu müssen. Sie ist wie sie ist! Und ich liebe sie so wie sie ist. Namasté, eure Denara

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