Hier auf den Bildern ist sie noch mitten im Leben und vergnügt – meine liebe Schwiegermutter Lisabeth. Wie gerne hat sie mit uns gefeiert, aus vollem Herzen gesungen und gelacht. Wie interessiert war sie an allem, was um sie herum geschah. Und wie sehr habe ich sie geliebt. Letztes Jahr im Juni feierte sie ihren 90. Geburtstag und irgendwie ahnte sie damals schon, dass es wohl ihr letzter sein könnte. Seit Oktober konnte sie nach einer Herzattacke ihr Zuhause nicht mehr verlassen. Für sie, die immer so gerne in Durlach und Aue spazieren ging und fast jeden kannte, dem sie begegnete, war das ein erster schwerer Abschied vom Leben. Doch bis zu ihrem letzten Atemzug blieb sie wach und aufmerksam, zugewandt der Welt und den Menschen, mit denen sie sich verbunden fühlte. Alle ihre Lieben hatte sie um sich versammelt, waren für sie da in den langen und schweren Monaten, in denen sie immer schwächer wurde. Am Ostersonntag, kurz vor 11 Uhr, war ihre Kraft am Ende.
Du bist nicht mehr da, wo Du warst, aber du bist überall wo wir sind.
Sie war der Mittelpunkt unserer Familie. Wir sind unendlich dankbar, dass wir sie hatten, traurig, sie nicht mehr bei uns zu haben und gleichzeitig auch froh, dass sie – so wie sie es sich immer gewünscht hat – zu Hause nach einem reichen und erfüllten Leben im Kreise ihrer Lieben friedlich gehen konnte.
Mögen die Engel Dich mit frohem Gesang im Himmel begrüßen und Du Walzer tanzen mit Deinem Helmut, diskutieren mit Deinem Peter, Deine Mutter umarmen …
und mögest Du staunen … und uns ab und zu – winken.