… und wohin gehe ich?

Bereits als kleines Mädchen waren das für mich die Fragen aller Fragen. Sozialisiert in einem religiösen Elternhaus war ich der Meinung, die Antwort wäre in der Kirche zu finden. Ich  engagierte mich in der Jugendarbeit, sang im Kirchenchor und überall begegnete mir die Verlogenheit der Menschen. Auch ich log, vor allem aus Angst.  Nachdem die Lüge der Kirchen in meinem persönlichen Umfeld und verbunden mit Schicksalsschlägen immer offensichtlicher wurde, trat ich mit 27 Jahren aus dem Verein aus.  Die tiefe Verbindung zu meiner geistigen Heimat blieb davon unberührt. Sie war und ist mir immer allgegenwärtig.

In der Schule lernte ich, dass ich auf einer Kugel lebe, die sich im Weltall dreht und ich darauf – wie viele Milliarden Menschen auch – wie eine emsige Ameise mein bescheidenes Dasein fristen darf.  Und dass ich es gut habe, in Deutschland geboren zu sein, dem Land der Dichter und Denker, auch wenn wir in diesem Land mit einer großen Bürde leben müssen durch unsere Geschichte.  Die Deutschen sind ein fleißiges Volk, wir müssen unsere Pflichten erfüllen, arbeiten, Geld verdienen und „folgen“.  Gehorsamkeit spielte in meiner Familie eine große Rolle.

Nicht erst seit dem erhellenden Buch des Schweizer Piloten Renato Stiefenhofer „Lügenmäuler“, das zu lesen ich jedem, der an Erkenntnissen und der Wahrheit interessiert ist, empfehlen kann, habe ich erkannt, dass etwas faul ist an der Welt, in der ich lebe.  Ich weiß es schon lange, vielleicht schon immer, aber ich wollte es nicht sehen. Vor allem wollte ich es nicht glauben.  Stiefenhofer offenbart das riesige Lügengebäude, das unser System für uns und unser menschliches Zusammenleben kreiert hat, auf eindrucksvolle Weise. Sogar so, dass ich oft beim Lesen schmunzeln musste – trotz ALLEM.  Als die Währung GELD als Zahlungsmittel so viel an Bedeutung in dieser unserer Welt gewonnen hat, ist das Zusammenleben auf der Erde aus dem Ruder gelaufen. Die zunehmenden Absurditäten, die uns  täglich aufgetischt werden, beleidigen nun aber mehr und mehr meinen gesunden Menschenverstand. Und nicht nur das – sie erschrecken mich. Die Menschen binden sich Masken vor ihre Münder aus Angst vor einer Krankheit, obwohl es tausendmal schlimmere Krankheiten gibt als Corona, die zur Krönung aller Krankheiten aufgebauscht wurde. Sie vertrauen trotz grausamer Erfahrungen aus der Vergangenheit einem chemischen, unerforschten Stoff, der in die DNA der Menschen eingreift, spritzen ihn in ihre Kinder und verschließen die Augen vor der Tragödie.  Vielleicht liegt es daran, dass der Bezug zu ihrem Geist und ihrer Seele durch die vielen Medikamente und Impfungen mit ihren Nebenwirkungen verloren ging.  Geist und Seele fühlen sich in diesen Körpern nicht mehr wohl. Nur so kann ich mir die Verblendung, die die Menschheit in den letzten beiden Jahren befallen hat, erklären.

Alle, die an der Idee vom Traumland WELT oder dem besten DEUTSCHLAND aller Zeiten festhalten, sie mögen sich warm anziehen, wenn sie sich irgendwann in naher Zukunft wie Hänsel und Gretel im dunklen Wald verirrt fühlen.  Sammeln wir Kieselsteine, die in der Nacht leuchten. Vielleicht helfen sie uns, den Weg nach Hause zurück zu finden.

P. S. Zum Abschluss noch einen berührenden Spruch, den ich bei meiner Recherche um’s Thema Lügen gefunden habe.

Es gibt Schönheit in der Wahrheit, auch wenn sie schmerzhaft ist. Diejenigen, die lügen, verdrehen das Leben so, dass es für die Faulenzer lecker, für die Unwissenden brillant und für die Schwachen mächtig aussieht. Aber Lügen verstärken nur unsere Fehler. Sie lehren nichts, helfen nichts, reparieren nichts und heilen nichts. Sie entwickeln auch nicht den eigenen Charakter, den eigenen Geist , das eigene Herz oder die eigene Seele.  (Jose N. Harris)