L i c h t b l i t z e r

Schlagwort: Tiere

Time passes …

… die Zeit vergeht und schon wieder ist ein Jahr vergangen. Herzlich Willkommen im Neuen Jahr. Mögen wir alle ein inspirierendes 2019 in Frieden und in Liebe erleben, in dem wir mit Offenheit und Demut all den neuen Herausforderungen begegnen können. Sie werden kommen, das ist gewiss, in diesen Zeiten des Wandels.

Lass‘ von niemandem Deinen inneren Frieden zerstören

Für mich waren und sind die Veränderungen auch deutlich spürbar in meiner Familie. Das Jahr 2018 war für mich ein Jahr des Loslassens. Auch des Loslassens von einer Verantwortung, die in gewisser Weise immer noch da ist, die ich aber – und das hoffe ich sehr –  nicht mehr „in mich hinein lassen“ werde. Wie gut, dass ich ein Bild dafür habe … ich begebe mich nicht mehr auf den Rummelplatz und steige nicht mehr ein in die Achterbahn der Emotionen. Doch wie gerne war ich früher auf der Kirmes und habe mich in jeglicher Art von Karussells durchwirbeln lassen. So konnte ich mich selbst so gut spüren.

Es gibt  viele Verstrickungen und jeder ist auf seine Weise gefordert, sie aufzudröseln. Viele lange Jahre habe ich an mir gearbeitet – habe mich auf den Kopf gestellt und auf vielfache Weise versucht, hinter den Vorhang zu blicken. Gleichzeitig habe ich aber auch immer mit einem Teil hinter dem Vorhang gelebt. Nun bin ich wieder da gelandet, als alles begann. Schon als Kind wusste ich, dass ich ein Teil von ALLEM bin und in diesem Erdendasein die Aufgabe habe, in diesem Körper meine Aufgaben zu erfüllen. Ich weiß nicht, ob ich sie gut mache – oft zweifle ich an mir. Und mir kommt auch oft der Gedanke, dass ich mich darauf freue, wieder irgendwann Teil des großen Ganzen zu sein. Gerade hilft mir die Lebensfreude meines kleinen Welpen Leo, mich hier zu erden. Mit großer Faszination beobachte ich das Verhalten meiner Sissi, die mit dem kleinen Eindringling in ihrer Ruhe gestört ist. Ob die beiden es schaffen, Freunde zu werden … die ersten Schritte sind getan. Wenn es klappt, wäre das ein schönes Symbol für mich.

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So konnte ich auch dieses Jahr, das mich sehr forderte, gut überstehen. Vielleicht gibt es irgendwann ein Buch über die Erfahrungen, die ich gerade mit Hund und Katze mache? Auf jeden Fall gibt’s keinen Blog, das ist klar! Manchmal habe ich Lust und schreibe – manchmal will ich einfach nur meine Ruhe – Stille – und NichtsTun.

Gestern Abend – passend zum Jahresbeginn – habe ich ein Interview gesehen mit Dirk C. Fleck bei KenFM. Ken Jebsen bietet mir – neben Rubikon – die beste alternative Medieninformation. Ich kann nur jedem empfehlen, sich neben oder anstatt der Mainstream-Medien, unbedingt auch über alternative Medien zu informieren. Ich kann Dirk C. Fleck nur beipflichten: Viele Menschen wollen lieber eine „Mutti“, die alles richtet, als sich mit den Themen, die immer mehr unter den Nägeln brennen, zu beschäftigen. Aber auch in vielem, was er in diesem Interview über sich erzählt – oder eigentlich in allem – spüre ich eine Resonanz, ein Schwingen des „Verstanden Werdens“. Und dann denke ich – wenn es so intelligente und eloquente Menschen gibt, warum soll ich dann eigentlich noch schreiben? Ich werde es aber weiterhin tun, vierteljährlich  hier, auf meinem Blog …

Vielleicht gibt es bald mal wieder eine Reise, über die ich berichten kann – meine Sehnsucht nach Wärme, Sonne und Meer – sie wächst! Tatsächlich ist es nun schon ein Jahr her, als ich das letzte Mal das Meer gesehen habe – kaum zu glauben, wie die Zeit vergeht. Dann bis zum nächsten Mal – haltet die Ohren steif, oder legt sie an … immer das tun, was sich am besten anfühlt in diesen rauen Zeiten. Herzensgrüße, eure Denara

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Über ein Hundeleben … ein Nachruf !

Am 11. Februar 2017 traf ich – nach fünf Jahren ausgiebigen Reisens – eine wichtige Entscheidung in meinem Leben: Ich wollte einen Hund oder eine Katze. Das Reisen war mir nicht mehr so wichtig und ich suchte nach einer neuen Herausforderung, die mich ein bisschen mehr in meiner Heimat verwurzelt.  Nach jenem Wochenende hatten wir Familiennachwuchs mit Hund Karli und Katze Sissi – eine Entscheidung, die viele meiner Freunde nicht verstanden und etwas argwöhnisch beäugten.  Ich kann heute sagen, dass es keine Sekunde in diesen 1 1/2 Jahren gab, an der ich diesen Schritt bereut habe.

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Sissi ist jetzt fünf Jahre und Karli war plus 10 und kam aus einer Tötungsstation in Spanien. Da ich damals nicht genau wusste, ob dauerhaft ein Hund in mein Leben passt,  fand ich einen älteren Hund ideal. Karli hörte nichts, war auf dem linken Auge fast blind (wie ich) und hatte ein Hüftleiden. Er watschelte ein bisschen wie Charly Chaplin, war freiheitsliebend, ziemlich stur und er wusste genau, was er wollte oder nicht. Fast immer ohne Leine unterwegs – er war ein eifriger Läufer – erkannte er sofort, wer ihm wohlgesonnen war oder wen man besser ignoriert – ob Mensch oder Tier.  Auch bei den größten Hunden war er mutig und verschaffte sich Respekt mit einem kurzen Knurren oder Bellen, wenn einer ihm zu dicht auf die Pelle rückte oder uns aggressiv entgegen kam. Ich kann mich nur an eine brenzlige Situation mit einer Babydogge erinnern, vor der er auch nie klein beigegeben hätte. Fressen war seine Lieblingsbeschäftigung, aber seine Verdauung war prächtig und so war er bis vor vier Wochen mein kleiner schwarzer Wonneproppen. Ich habe ihn sehr geliebt, aber seine wahre Größe habe ich erst in den letzten Wochen erkannt.

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Hier bei einem unserer regelmäßigen gemeinsamen Spaziergänge

Vor vier Wochen wurde sein Appetit immer schlechter, bis er nur noch zögernd ab und zu mal Leckereien aus der Hand fraß. Die letzten Tage war er mit nichts mehr zu locken. Ich konnte die Welt nicht mehr verstehen, Karli und „Nicht Fressen“ – das gab’s nie! Sobald ich zum Kühlschrank ging, stand er früher immer neben mir – und oft hatte ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich mir die Leckereien einverleibte und ihm Grenzen setzte, dass er ja nicht zu dick wird. Jetzt verweigerte er einfach alles, was ich ihm anbot. Ab und zu hat er getrunken, aber nicht viel. Bei den heißen Temperaturen wunderte ich mich, wie tapfer er dennoch am frühen Morgen und späten Abend seine Runden drehte – am allerliebsten dort, wo es Menschen und Tiere gab. Wahrscheinlich deshalb, weil es da so gut riecht. Ich war einige Male beim Tierarzt, es gab Untersuchungen, und wir dachten, dass es vielleicht die Hitze ist, da sein Herz holpert oder nach einem Blutbild die Bauchspeicheldrüse? Der Arzt war ratlos – er bekam Aufbauspritzen, die nichts halfen.  In den letzten Tage war für mich ganz offensichtlich, dass er sich verabschiedet.  Er lag fast nur noch in der Ecke unter einer Palme – und ich war sicher, in freier Wildbahn würde er so liegen bleiben und sterben. Immer wieder schaute er mich mit seinen großen Augen an. Einmal bin ich davon sogar morgens aufgewacht.

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Heute stellte sich heraus, dass ein tennisballgroßer Tumor in seiner Leber saß und er völlig ausgetrocknet war.  Der Arzt war überzeugt, er habe sicher auch Schmerzen, obwohl ich das nicht so recht glauben konnte! Sein Leben, seine Krankheit, diese Hitze – er hat alles ganz stoisch ertragen! „Ein zäher Bursche“, meinte heute der Arzt, da er sich trotz seiner Schwäche immer noch erbittert gegen einen Eingriff auf seine Freiheit wehrte. Er war ein Kämpfer bis zuletzt. Er musste sediert werden, dass die Diagnose im Ultraschall festgestellt werden konnte. Er ist nicht mehr aufgewacht.

Gute Reise, kleiner Karli, auf dem Weg zu den Sternen am Hundehimmel …  Du warst mir ein  wunderbarer Freund und Du wirst uns allen sehr fehlen.

Veränderungen …

… sind nicht immer leicht verdaulich, aber sie bereichern unser Leben. Sie begegnen uns, ob wir wollen oder nicht. Im Idealfall sind wir offen für Neues und meist läuft uns dann auch alles einfach von der Hand. Wie gut ist es, wenn wir das Leben fließen lassen und dann auch die Früchte unseres Seins ernten können.

Das Jahr 2017 war für mich, wie sicher auch für viele von euch, ein intensives Jahr. Manches, was im Unklaren war, wurde ans Licht gebracht, konnte geklärt werden. Es gibt viele Wunden, die noch zu heilen sind und so wird uns auch das Venusjahr 2018 fordern. Jeden auf die ureigene Weise – manche erleben die Herausforderungen am eigenen Leib, andere in dem sie das Leid, den Schmerz oder die Wut von anderen erleben, ja vielleicht sogar aushalten müssen. Ich bin sicher, je mehr es uns gelingt, uns als Beobachter des Lebens zu sehen, ohne Bewertung und Emotionen und wenn wir es schaffen, mit einem Zwinkern in den Augen, die Unwägbarkeiten des Lebens anzunehmen, desto mehr werden wir zu innerer Freiheit und zu innerem Frieden gelangen.

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Mein Leben hat sich durch Sissi und Karli – Katze und Hund – im letzten Jahr enorm verändert. Nicht nur die regelmäßigen Spaziergänge, die nun an der Tagesordnung stehen, und die Klarheit darüber, dass meine Reisen für die beiden „Veränderung“ bedeuten, sondern vor allem die Verbundenheit und Liebe zu meinen beiden neuen Lebensgefährten haben mein Leben bereichert. Und ich könnte nicht sagen, wer von den beiden mir mehr ans Herz gewachsen ist. Und dabei sind sie so grundverschieden: Karli, ein liebenswerter 11-jähriger Hund, der nichts mehr hört und schlecht sieht; der sich allerdings auch nicht die Butter vom Brot nehmen lässt – er ist mutig und trotzt dem stärksten Hund, wenn’s sein muss. Karli liebt vor allem die körperlichen Gelüste. Er könnte den ganzen Tag fressen, dann spazieren gehen, er will beachtet werden und gekrault und im Grunde will er darüber hinaus am liebsten seine Ruhe.  Er läuft mir in der Wohnung ständig hinter her – in der Hoffnung auf Leckerlis, und wenn er erkannt hat, dass es nichts gibt, dann ruht er sich aus, träumt ab und zu und nachts schläft er 10 Stunden wie ein Stein, eingerollt wie ein Igel oder – wenn er ganz entspannt ist – alle Viere von sich gestreckt. Zum Glück ist er ein Langschläfer wie ich. Sissi respektiert er, und so ganz habe ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass aus dem Respekt ihr gegenüber irgendwann vielleicht doch Zuneigung wird.  Denn Sissi bemüht sich sehr, begrüßt ihn nach jedem Gassi-Gang mit einem Küsschen. Sie steht so nah an der Tür, dass ihm nichts anderes übrig bleibt, als es anzunehmen. Überhaupt ist die Katze unsere beste Lehrmeisterin. Sie ist einfach zufrieden und sie hat Vertrauen. Sie spielt gerne, genießt Streicheleinheiten, sie frisst, wenn sie Hunger hat – ihr Fressen steht auf einem Schränkchen – denn vor Karli ist nichts Essbares sicher. Manchmal schubst sie ihm ein paar Brekkies hinunter, wenn er gar zu bettelnd zu ihr hoch schaut. Sissi ist einfach eine tolle Katze – meist in dem Zimmer, in dem ich mich aufhalte. Wenn ich hier am PC sitze, dann liegt sie in der Hängematte hinter mir. Wenn ich ins Bett gehe, dann sucht sie sich irgendwo im Schlafzimmer ein Plätzchen. Der Balkon gehört noch zu ihrem Revier …  Ich habe ihr eine Hütte gebaut, doch sie liegt am liebsten oben drauf. Wenn’s kalt ist oder regnet, dann will sie nach 2 Minuten wieder zurück in die warme Stube. Ich könnte noch ewig so weiter schwärmen von den beiden, aber das Jahr 2018 steht vor der Tür – und neue Veränderungen stehen an!

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Wie ihr bemerkt habt – ich bin umgezogen mit meinem Blog und habe mich so auf liebevolle Weise von „Mars“, der Kämpferenergie, verabschiedet. „Leben war nicht als Kampf gedacht“ – das ist nicht nur der Titel eines Buches, sondern auch meine Lebenseinstellung geworden. Natürlich brauchen wir Mars, um vorwärts zu kommen und mutig zu sein, aber ich denke, ich habe ihn nun gut integriert. Eine weitere Veränderung ist eine neue Arbeit im Travel-College, die mich hier zu Hause in ferne Länder bringt. Ja – das Fernweh packt mich noch immer – und so werde ich mich nächste Woche mal wieder auf den Weg machen zu Sonne und Meer. Wie schön, dass es gute Freunde gibt, bei denen ich Sissi und Karli in guten Händen weiß.

Es ist und bleibt spannend! Und so möchte ich euch allen danken, kurz- oder langjährigen Freunden, Menschen, die mich persönlich kennen oder nur im Netz – einfach allen, die dieses Jahr mein Leben so herzenswarm bereichert haben. Ich bin voll Dankbarkeit und fühle mich von euch und von diesem Jahr reich beschenkt. Mögen wir 2018 gut geführt werden und beglückt mit segensreichen Veränderungen, liebevollen Begegnungen, friedlichen Stunden, stillen Zeiten und herzerfrischenden Momenten. Von Herz zu Herz, Denara

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