D E N A R A

L i c h t b l i t z e r

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Kreta, die Wahlheimat EUROPAS

Zwei Monate ist es nun her, dass ich auf dieser schönen Insel zwei abenteuerliche und intensive Wochen erlebte. Ich konnte auftanken und war gewappnet für all die Herausforderungen, die mich zu Hause erwarteten. Langsam kehrt wieder Ruhe ein und alles wird nun peu à peu abgearbeitet …

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Sonne, Strand und Meer, Berge und Schluchten … Ich liebe Inseln, vor allem wenn es neben traumhaften Stränden auch eine eindrucksvolle Bergwelt gibt. Und diese gibt es auf Kreta … BREATHTAKING – atemberaubend – kann ich dazu nur sagen!

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Es gab aber nicht nur „traumhafte“ Strände oder Landschaften! Manchmal fühlte ich mich eher wie in einem Dritte-Welt-Land. Die Armut und der Verfall sind viel spürbarer als auf den Inseln, die ich vor zwei Jahren besucht hatte. Oder aber die wirtschaftliche Misere hat nun auch dort, zwei Jahre später, Einzug gehalten? Ein Viertel von Kreta ist bewachsen mit Olivenbäumen und dürrem Gestrüpp – eine schroffe Landschaft, die sich auch in den Gesichtern der Menschen widerspiegelt. Die Kreter sollen allerdings einer Studie nach die gesündesten Menschen Europas sein. Es läge unter anderem an dem pro Kopf Verbrauch an Olivenöl, nämlich 25 Liter pro Jahr! Ich tippe allerdings bei diesem Ergebnis, dass  das hohe Alter und die Zufriedenheit auch dem leckeren Wein und dem bekömmlichen OUZO geschuldet sind.

Gottvater Zeus entführte schon die Göttin EUROPA auf die bezaubernde Insel und zeugte mit ihr unter einem Olivenbaum den ersten Europäer: Minos. Die minoische Kultur bescherte den Menschen vor mehr als 3 500 Jahren prächtige Städte und Dörfer. Der Sohn einer „Immigrantin“ hat also Reichtum und Fülle auf die Insel gebracht. Und die Kreter sind heute stolz darauf, dass durch die Mythologie der Name unseres Kontinents mit ihrer Insel ewig verwoben ist.

Unterwegs mit meinem Hund Leo spürten wir beide die Freiheit, die diese Insel ausstrahlt. Wir waren völlig alleine mitten in den Bergen – im Hinterland des schönen Städtchens „Chania“ – gelandet, in einem kleinen Häuschen, mit einem Innenhof gen Osten – ein idealer Platz zum Frühstücken – und einer Veranda auf der Westseite, die abends herrliche Sonnenuntergänge bei einem leckeren Rosé bescherte.  Nach den 2 Wochen wollte ich am liebsten nie mehr weg …

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Anfänglich war es gewöhnungsbedürftig und es kostete mich manchmal Überwindung, des Nachts das Haus zu verlassen, aber der Hund musste raus! Zum Glück war Vollmond und irgendwie fühlte ich mich trotz aller nächtlicher Tierstimmen und Geräusche beschützt. „Zeus wacht über mich“, so sagte ich mir und wurde immer mutiger je länger ich da war. Im Dunkeln den Weg  mit dem Auto zur Unterkunft zu finden, das war an einem der ersten Tage ein ganz besonders aufregendes Erlebnis, das mich an den Rand eines Nervenzusammenbruchs brachte. Es führten mehrere Wege zu meiner Unterkunft, aber manche sind schmal, abschüssig, ungeteert und zugewuchert – und ich traute dem Navi nicht, wie ich am nächsten Tag feststellte. Nach zweistündiger Odyssee hatte ich es dann doch – schweißgebadet – geschafft!!!

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Ein Erlebnis der besonderen Art war der Ausflug zum Botanical Park. Nicht nur das Restaurant ist allererste Sahne und für Vegetarier und Veganer ein absolutes Highlight! Fleisch ist hier irgendwie deplatziert! Es ist ein so friedvoller Ort, der zu recht „Ein Stück Paradies auf Erden“ genannt wird. Der Park wurde aus Asche wieder geboren nach einem Brand im Oktober 2003.  Damals fiel während eines Sturms ein Strommast um und das Feuer vernichtete 60 000 Olivenbäume. Doch glücklicherweise gab es nach diesem Unglück in dieser Familie, die zuerst überzeugt war, alles verloren zu haben, eine Vision – und so entstand dieser wundervollen Park auf der verbrannten Erde. Das milde Klima und ein Wasserwerk in unmittelbarer  Nähe unterstützten die Pläne und den großen Einsatz der Familie. Was für ein eindrucksvolles Gefühl mit eigenen Augen zu sehen, wie schnell die Natur sich heilen und wie transformatorisch Feuer wirken kann! Zwischenzeitlich wachsen dort Hunderte von unterschiedlichen Obstbaum-, Kräuter- und Blumenarten. Ich habe einen tollen Tannenbaum entdeckt und Hortensien und Geranien … ja, alle Blumen, die auch auf meinem Balkönchen zu Hause wachsen. Ein genialer Nebeneffekt ist auch, dass mehr als 20 Menschen dort nun einen Arbeitsplatz gefunden haben – mit nahezu 15 000 Besuchern pro Jahr stimmt so ein Projekt doch hoffnungsfroh?

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Kreta war herrlich. Viel habe ich nicht gesehen – ich hatte vor allem viel Zeit für mich und STILLE! Die Ausfahrten mit der grünen Thea, so nannte ich das klapprige Peugeot-Cabrio, waren immer ein kleines und prickelndes Abenteuer, bei dem ich nur mit mir ganz intensiv im HIER UND JETZT sein konnte.

Zu Hause bemerkte ich – ich habe ganz viele Bilder gemacht, auf denen ein halbvolles Glas zu sehen ist! Als hätte ich geahnt, was mich zu Hause erwartet …

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Das Glas füllt sich wieder …

ich glaube, ich weiß jetzt, was ich lernen sollte. Manchmal braucht man wohl solche Schüsse vor den Bug!

So viele Missverständnisse, so viele Ängste, etwas falsch zu machen – und dann passieren Fehler. Ich werde berichten, wenn sich wirklich die Schleier für mich gelichtet haben.

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Vierwaldstätter See, 2010

An dieser Stelle möchte ich mich bei all denen entschuldigen, die ich falsch eingeschätzt habe. Und allen danken, die mir hilfreich zur Seite standen.

Was für eine Woche … herzlichst, eure Denara

Das Glas ist gerade halb leer …

… und ich überlege, ob ich meinen Blog löschen soll! Doch auch wenn ich in der letzten Zeit wenig gepostet habe, wäre es fast so, als würde ich mir einen Teil meiner Seele raus reißen. Jeder Artikel, jeder Beitrag, jedes Gedicht ist mit viel Liebe und Herz von mir geschrieben worden.

Hier und auf Facebook will ich nur meine Gedanken in den Äther schicken, Erlebtes und Impulse weiter geben,  vielleicht auch mein Ego bauchpinseln und das nicht nur im stillen Kämmerlein. Und im Netz braucht man Bilder, so hieß es doch immer, sonst wird nichts gelesen?  Meine Urlaubseindrücke auf Kreta mit eigenen traumhaft schönen Bildern hängen noch in der Pipeline, weil ich es nicht fassen kann, was gerade passiert! Dort, auf Kreta, waren die Gläser jedenfalls immer halb voll …

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Es ist eine Anzeige wegen Urheberrechtsverletzung, begangen im Jahr 2014 auf einem früheren Blog, die mein Glas gerade leer werden ließ – oder fast leer! Bei dem Bild, das ich gepostet hatte, waren es ganz einfach zwei Gläser, halb gefüllt mit Wasser. Ohne Quellenangabe fand ich dieses Bild seinerzeit im Netz und ich ahnte nicht und hätte auch nie gedacht, was ich damit losgetreten habe – damals, vor fast 5 Jahren!

 Was will der Himmel mir damit sagen?

Geld regiert  die Welt …

Anwälte und Gerichte werden beschäftigt und bezahlt. Sie müssen ja auch was zu tun haben und ihre Familien ernähren.

Künstler wollen ihre Werke nicht irgendwo im Netz finden ohne Nennung ihres Namens. Es ist ja ihr Kunstwerk und oft leben sie davon. Auch wenn mir das manchmal schwer fiel, wenn ich ein tolles Bild gesehen habe, das so haargenau zu meinem Text passte. Die letzte Woche habe ich viel darüber nachgedacht … und überlege, ob ich Konsequenzen ziehe!

Vielleicht ist meine Zeit im Netz beendet und ich soll mich verabschieden und diese Plattform schließen? Man kann so viel falsch machen heutzutage, ohne es zu beabsichtigen. Als ich meine Berufstätigkeit beenden musste, hatte ich mit dem Bloggen eine Aufgabe. Brauche ich die heute noch? Vielleicht soll ich mich ganz herausziehen aus dem Netz, wenn mir jetzt Klötze zwischen die Beine geworfen werden? Es ist schon genug geschrieben worden, die Menschen rasen trotzdem auf ihren eigenen Abgrund zu, und ich könnte meine Zeit, die mir noch bleibt, sinnvoller für mich selbst nutzen?

Vielleicht aber muss mein Blog gelesen werden von Künstlern, Rechtsanwälten und Richtern?

Oder von Menschen, die arglos posten und nicht daran denken, was passieren kann, wenn man Bilder ohne Quellenangabe verwendet, die vielleicht gerade passen,  aber nicht  selbst gemalt oder fotografiert wurden.

Schweren Herzens lerne ich gerade meine Lektion!

Ich suche händeringend nach Erklärungen … die Zeit wird es bringen! Es ist die Spitze des Eisbergs, der mich gerade überrollt, eure Denara, die immer mal wieder auf dem Turmberg auftankt mit einem halbvollen Glas Wein … Wasser hilft da nicht!

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After all this time? Always …

Ja – after all this time blogge ich mal wieder! In den letzten Monaten werde ich ganz gehörig durcheinander gewirbelt, aber langsam gewinne ich zum Glück wieder Bodenhaftung. Vor allem kommt die Lust am Schreiben zurück und die Freude dabei, meine Gedanken und Gefühle auf Papier zu bringen.

Über diesen Titel  „After all this time“ habe ich mir die letzten Wochen viele Gedanken gemacht. Mein Sohn Philipp und seine Freundin Elli heiraten und dieses Motto wurde der Leitspruch für ihre Hochzeit. Ich war zunächst irritiert, denn die beiden sind noch so jung, kennen sich gerade mal 11 Jahre. Dann aber dachte ich, Zeit ist ja nur unsere Dimension und ob 11 Jahre oder 50, die after all this time bei einer Goldenen Hochzeit gefeiert werden, was bedeutet das schon angesichts der Unendlichkeit unseres Universums.  Nun ist es soweit und ein großes Fest steht uns bevor. Ich freue mich mit den beiden und bin stolz und glücklich über meine (Schwieger)Tochter, die nun bald auch offiziell zu meiner Familie gehört.

Elli belehrte mich dann aber eines Besseren: Das Zitat stammt aus „Harry Potter“.  Und jeder, der Elli kennt, der weiß, dass für sie eine Kindheit ohne Harry Potter undenkbar gewesen wäre. Warum also ist ihr dieses Zitat so wichtig? Das hat mich sehr beschäftigt und ich habe recherchiert … Zum Glück gibt es heute das Internet mit seinen vielen Erklärungen. „Eine Liebe, die niemals vergeht …“ Es ist einer der bedeutendsten Sätze in den Harry Potter Romanen und eine Liebeserklärung, wie sie schöner nicht sein kann.

Trotzdem erschien mir das zu einfach! Vor einigen Jahren habe ich zwar mit Martha alle Teile von Harry Potter gesehen, aber mir fehlte der wahre Zugang und ich kenne nur die Story und nicht die vielen Verflechtungen und Arrangements. Es wäre auch viel zu kompliziert und es bräuchte tiefste Erkenntnisse in die Geschichte von Harry Potter, um die große Liebe nachvollziehen zu können, mit der Severus Snape diesen Satz zu Dumbledore sagt.

Eine Erklärung, die ich im Internet fand, die hat mir besonders gut gefallen:

„Im übertragenen Sinne bedeutet es, dass auch die besten, nettesten und hilfsbereitesten Menschen eine dunkle Seite haben und sie wahrscheinlich einmal ausgelebt haben. Dass aber auch die schlechtesten Menschen tief in sich einen guten Kern haben …!“

Mögen wir uns in diesen seltsamen Zeiten immer an den guten Kern in jedem Menschen erinnern, ihm unsere Aufmerksamkeit schenken und alle Irrungen und Verwirrungen von uns schieben. Als Schöpfer unseres Lebens können wir entscheiden , ob wir den anderen mit Liebe betrachten.  Nicht immer gelingt es mir – immer mal wieder spüre ich Wut und Ärger. Rückzug und Auftanken sind dann für mich die besten Strategien.  Tschüs und bis bald – ich  ziehe mich mal wieder in meine Höhle zurück … AFTER ALL THIS TIME … ALWAYS

 

Time passes …

… die Zeit vergeht und schon wieder ist ein Jahr vergangen. Herzlich Willkommen im Neuen Jahr. Mögen wir alle ein inspirierendes 2019 in Frieden und in Liebe erleben, in dem wir mit Offenheit und Demut all den neuen Herausforderungen begegnen können. Sie werden kommen, das ist gewiss, in diesen Zeiten des Wandels.

Lass‘ von niemandem Deinen inneren Frieden zerstören

Für mich waren und sind die Veränderungen auch deutlich spürbar in meiner Familie. Das Jahr 2018 war für mich ein Jahr des Loslassens. Auch des Loslassens von einer Verantwortung, die in gewisser Weise immer noch da ist, die ich aber – und das hoffe ich sehr –  nicht mehr „in mich hinein lassen“ werde. Wie gut, dass ich ein Bild dafür habe … ich begebe mich nicht mehr auf den Rummelplatz und steige nicht mehr ein in die Achterbahn der Emotionen. Doch wie gerne war ich früher auf der Kirmes und habe mich in jeglicher Art von Karussells durchwirbeln lassen. So konnte ich mich selbst so gut spüren.

Es gibt  viele Verstrickungen und jeder ist auf seine Weise gefordert, sie aufzudröseln. Viele lange Jahre habe ich an mir gearbeitet – habe mich auf den Kopf gestellt und auf vielfache Weise versucht, hinter den Vorhang zu blicken. Gleichzeitig habe ich aber auch immer mit einem Teil hinter dem Vorhang gelebt. Nun bin ich wieder da gelandet, als alles begann. Schon als Kind wusste ich, dass ich ein Teil von ALLEM bin und in diesem Erdendasein die Aufgabe habe, in diesem Körper meine Aufgaben zu erfüllen. Ich weiß nicht, ob ich sie gut mache – oft zweifle ich an mir. Und mir kommt auch oft der Gedanke, dass ich mich darauf freue, wieder irgendwann Teil des großen Ganzen zu sein. Gerade hilft mir die Lebensfreude meines kleinen Welpen Leo, mich hier zu erden. Mit großer Faszination beobachte ich das Verhalten meiner Sissi, die mit dem kleinen Eindringling in ihrer Ruhe gestört ist. Ob die beiden es schaffen, Freunde zu werden … die ersten Schritte sind getan. Wenn es klappt, wäre das ein schönes Symbol für mich.

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So konnte ich auch dieses Jahr, das mich sehr forderte, gut überstehen. Vielleicht gibt es irgendwann ein Buch über die Erfahrungen, die ich gerade mit Hund und Katze mache? Auf jeden Fall gibt’s keinen Blog, das ist klar! Manchmal habe ich Lust und schreibe – manchmal will ich einfach nur meine Ruhe – Stille – und NichtsTun.

Gestern Abend – passend zum Jahresbeginn – habe ich ein Interview gesehen mit Dirk C. Fleck bei KenFM. Ken Jebsen bietet mir – neben Rubikon – die beste alternative Medieninformation. Ich kann nur jedem empfehlen, sich neben oder anstatt der Mainstream-Medien, unbedingt auch über alternative Medien zu informieren. Ich kann Dirk C. Fleck nur beipflichten: Viele Menschen wollen lieber eine „Mutti“, die alles richtet, als sich mit den Themen, die immer mehr unter den Nägeln brennen, zu beschäftigen. Aber auch in vielem, was er in diesem Interview über sich erzählt – oder eigentlich in allem – spüre ich eine Resonanz, ein Schwingen des „Verstanden Werdens“. Und dann denke ich – wenn es so intelligente und eloquente Menschen gibt, warum soll ich dann eigentlich noch schreiben? Ich werde es aber weiterhin tun, vierteljährlich  hier, auf meinem Blog …

Vielleicht gibt es bald mal wieder eine Reise, über die ich berichten kann – meine Sehnsucht nach Wärme, Sonne und Meer – sie wächst! Tatsächlich ist es nun schon ein Jahr her, als ich das letzte Mal das Meer gesehen habe – kaum zu glauben, wie die Zeit vergeht. Dann bis zum nächsten Mal – haltet die Ohren steif, oder legt sie an … immer das tun, was sich am besten anfühlt in diesen rauen Zeiten. Herzensgrüße, eure Denara

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STIRB & WERDE

Ich liebe den Sommer, die Sonne, die Wärme und das Licht. Doch viele Menschen empfanden die letzten Monate eher als schwer erträglich.  Auch die Natur hatte zu leiden – und das lag nicht nur an den Waldbränden oder der Wasserknappheit. Für meinen lieben Schwager Harry war die Hitze zu intensiv, sie nahm ihm mehr und mehr den Atem.  Von meinem Hund Karli habe ich schon beim letzten Mal berichtet. Ich weiß sie hinter dem Regenbogen bei den Sternen und so begleitete mich das Thema STERBEN mitten im schönsten Sommer.

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Herbst 2010 in Oberkirch

Jetzt zeigt uns die Natur wieder mit ihren bunten Farben und dem üppigen Laub den Prozess des ewigen Vergehens. Alles reift und in diesem Jahr ist sichtbar, was ein „zu viel“ an Licht und Sonne und ein „zu wenig“ an Wasser bewirken kann. Nicht nur die Blätter büßen ihre Leuchtkraft ein (Anmerkung nachträglich: das stimmt nicht, es leuchtet doch alles!) – sie wechseln kaum in leuchtendes Rot und Gelb, sondern werden gleich braun, verdörrt und fallen ab, wenn bald die Herbststürme über sie hinweg fegen. Auch Nüsse konnten nicht so recht reifen, viele liegen in schwarzen Hüllen auf der Erde – man sagt, sie seien ungenießbar. So ist meine Wahrnehmung und voll Demut nehme ich im Außen wahr und suche einen Bezug zu meinem Inneren. Alles wird gebraucht, um in die Reife und Leuchtkraft zu gelangen. Alles, was geschieht, ist Zeichen und Ausdruck auf dem Weg zur Vollendung. Dieses Bild lässt sich auf alles übertragen.

Immer wieder geht die Sonne auf

Die Natur geht schlafen, wenn bald alle Blätter vom Baum gefallen sind, um im Frühling wieder neu zu erwachen. Wir gehen jeden Abend zu Bett, schlafen, tanken auf in der Dunkelheit der Nacht, um am nächsten Tag wieder neu ins Leben zu starten.

Diesen Vorgang nennt man Transformation oder Wandlung. Überall um uns herum, mitten im gesellschaftlichen, politischen Leben – in diesem Jahr empfinde ich es ganz besonders intensiv – sind Transformationsprozesse im Gang. „Stirb und werde“ … ist das Thema, das uns in unsere eigene Tiefe und Mitte bringen kann, wenn wir uns auf diesen Prozess vertrauensvoll einlassen. An astrologisch Interessierte – es ist Pluto- oder Skorpionenergie, die hierfür verantwortlich ist. Jupiter befindet sich schon einige Monate in diesem Zeichen, gerade auch Venus und bald kommt noch Sonne und Merkur hinzu.

Wenn wir etwas vertrauensvoll verabschieden, dann schaffen wir Platz für Neues. Krankes, Verbrauchtes darf gehen und wir dürfen es liebevoll loslassen. Es darf sterben … Auch unser krankes System, an dem wir krampfhaft festhalten – es wird sich wandeln und es darf sich wandeln. Die Zeit dafür ist nun reif.

In meinem ganz persönlichen Leben geht das erst einmal ganz profan von statten:  Ab Donnerstag erlebe ich – mit hilfreicher Unterstützung meines Mannes Achim –  ein Werden der besonderen Art mit Leo, einem Havaneser-Welpen, geboren am 29.07.2018 im Zeichen des Löwen. Und ein neuer Blog ist geplant, in dem Leo über sein Leben bei uns mit Katze Sissi berichten wird. Denn eines ist mir in den letzten beiden Jahren klar geworden:

Tiere sind unsere besten Lernmeister … und ein Geschenk des Himmels

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Unter  www.denara.bplaced.net poste ich weiterhin vierteljährlich. Wir bleiben also in Verbindung. Und wer sich für Leos Leben in diesen stürmischen Zeiten des Wandels interessiert, der möge sich bei mir melden für einen neuen Verteiler. Ich werde meine empathischen Fähigkeiten nutzen und versuchen, das Kommende aus der Sicht meines Hundes zu analysieren.  Ich freue mich sehr über jede Erfahrung, die mich noch näher zu mir selbst bringt.

Von Herzen wünsche ich euch einen lichterfüllten Herbst mit erkenntnisreichen Transformationsprozessen, eure Denara

Über ein Hundeleben … ein Nachruf !

Am 11. Februar 2017 traf ich – nach fünf Jahren ausgiebigen Reisens – eine wichtige Entscheidung in meinem Leben: Ich wollte einen Hund oder eine Katze. Das Reisen war mir nicht mehr so wichtig und ich suchte nach einer neuen Herausforderung, die mich ein bisschen mehr in meiner Heimat verwurzelt.  Nach jenem Wochenende hatten wir Familiennachwuchs mit Hund Karli und Katze Sissi – eine Entscheidung, die viele meiner Freunde nicht verstanden und etwas argwöhnisch beäugten.  Ich kann heute sagen, dass es keine Sekunde in diesen 1 1/2 Jahren gab, an der ich diesen Schritt bereut habe.

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Sissi ist jetzt fünf Jahre und Karli war plus 10 und kam aus einer Tötungsstation in Spanien. Da ich damals nicht genau wusste, ob dauerhaft ein Hund in mein Leben passt,  fand ich einen älteren Hund ideal. Karli hörte nichts, war auf dem linken Auge fast blind (wie ich) und hatte ein Hüftleiden. Er watschelte ein bisschen wie Charly Chaplin, war freiheitsliebend, ziemlich stur und er wusste genau, was er wollte oder nicht. Fast immer ohne Leine unterwegs – er war ein eifriger Läufer – erkannte er sofort, wer ihm wohlgesonnen war oder wen man besser ignoriert – ob Mensch oder Tier.  Auch bei den größten Hunden war er mutig und verschaffte sich Respekt mit einem kurzen Knurren oder Bellen, wenn einer ihm zu dicht auf die Pelle rückte oder uns aggressiv entgegen kam. Ich kann mich nur an eine brenzlige Situation mit einer Babydogge erinnern, vor der er auch nie klein beigegeben hätte. Fressen war seine Lieblingsbeschäftigung, aber seine Verdauung war prächtig und so war er bis vor vier Wochen mein kleiner schwarzer Wonneproppen. Ich habe ihn sehr geliebt, aber seine wahre Größe habe ich erst in den letzten Wochen erkannt.

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Hier bei einem unserer regelmäßigen gemeinsamen Spaziergänge

Vor vier Wochen wurde sein Appetit immer schlechter, bis er nur noch zögernd ab und zu mal Leckereien aus der Hand fraß. Die letzten Tage war er mit nichts mehr zu locken. Ich konnte die Welt nicht mehr verstehen, Karli und „Nicht Fressen“ – das gab’s nie! Sobald ich zum Kühlschrank ging, stand er früher immer neben mir – und oft hatte ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich mir die Leckereien einverleibte und ihm Grenzen setzte, dass er ja nicht zu dick wird. Jetzt verweigerte er einfach alles, was ich ihm anbot. Ab und zu hat er getrunken, aber nicht viel. Bei den heißen Temperaturen wunderte ich mich, wie tapfer er dennoch am frühen Morgen und späten Abend seine Runden drehte – am allerliebsten dort, wo es Menschen und Tiere gab. Wahrscheinlich deshalb, weil es da so gut riecht. Ich war einige Male beim Tierarzt, es gab Untersuchungen, und wir dachten, dass es vielleicht die Hitze ist, da sein Herz holpert oder nach einem Blutbild die Bauchspeicheldrüse? Der Arzt war ratlos – er bekam Aufbauspritzen, die nichts halfen.  In den letzten Tage war für mich ganz offensichtlich, dass er sich verabschiedet.  Er lag fast nur noch in der Ecke unter einer Palme – und ich war sicher, in freier Wildbahn würde er so liegen bleiben und sterben. Immer wieder schaute er mich mit seinen großen Augen an. Einmal bin ich davon sogar morgens aufgewacht.

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Heute stellte sich heraus, dass ein tennisballgroßer Tumor in seiner Leber saß und er völlig ausgetrocknet war.  Der Arzt war überzeugt, er habe sicher auch Schmerzen, obwohl ich das nicht so recht glauben konnte! Sein Leben, seine Krankheit, diese Hitze – er hat alles ganz stoisch ertragen! „Ein zäher Bursche“, meinte heute der Arzt, da er sich trotz seiner Schwäche immer noch erbittert gegen einen Eingriff auf seine Freiheit wehrte. Er war ein Kämpfer bis zuletzt. Er musste sediert werden, dass die Diagnose im Ultraschall festgestellt werden konnte. Er ist nicht mehr aufgewacht.

Gute Reise, kleiner Karli, auf dem Weg zu den Sternen am Hundehimmel …  Du warst mir ein  wunderbarer Freund und Du wirst uns allen sehr fehlen.

Eine Frage der Intelligenz (1)

Lange schon beschäftigt mich die Frage: Was bedeutet „Intelligenz“?

Bin ich intelligent? Hmmm … Das erinnert mich an einen Witz, der in meinen jungen Jahren in unserem Freundeskreis kursierte. Wie haben wir uns darüber ausgeschüttet vor Lachen: „Und was sagst Du, als Unbeteiligte, zum Thema ‚Intelligenz‘?“ Noch heute muss ich schmunzeln, wenn mir dieser Satz in den Sinn kommt. Das Thema beschäftigte uns, machte uns zum Sklaven unseres Systems, denn wir wollten doch alle intelligent und klug sein und spätestens im Alter weise werden. Aber sind wir klug – oder bin ich auf dem Weg?

Das frage ich mich nun immer öfters angesichts der Entwicklung, die die Menschheit in den letzten Jahren oder Jahrzehnten genommen hat. Ist derjenige intelligent, der Abitur hat, ein Studium absolviert, Herr  Doktor oder Frau Professor ist? Ist es der, der in einem gut bezahlten Job (fest)steckt und tagtäglich Dinge tut, die er alles andere als klug findet? Oder etwa der, der meint, alle Menschen sind gleich, schert sie über einen Kamm und anerkennt nur, was durch (fragwürdige) Studien bewiesen ist? Sind Menschen intelligent, die unser System unterstützen, indem sie Parteien wählen, die alles andere als klug und besonnen agieren? Und sind die Menschen dumm, die sich weigern, ihre Stimme für eine dieser sogenannten demokratischen Parteien in eine „Urne“  zu werfen? Ein System, unser anerzogenes Wertesystem, führt uns immer mehr vor, wie absurd Menschen handeln, die sich als „intelligent“ bezeichnen.  Wie kann eine intelligente Spezies unseren Planeten in kurzer Zeit so ruinieren,  immer mehr Umweltgifte und Waffen produzieren, immer mehr Papiergeld drucken ohne Gegenwert, das schon lange und immer schneller die Armen immer ärmer und die Reichen immer reicher werden lässt? Beispiele ließen sich noch so viele aufzählen … leider, leider!

Bei der Diskussion über dieses Thema brachte meine Schwester Schachspieler ins Spiel. Schachspieler können schon mehrere Züge im voraus denken. Sind Schachweltmeister also intelligent? Wenn ein Schachweltmeister in der Politik wäre, hätte er dann erkannt, wohin ein System, das sich nur über Geld und Wirtschaftswachstum definiert, führt? Oder leben sie in ihren Parallelwelten, in denen es nur um Schachzüge geht, mit denen Bauern, Läufer, Türme oder Königin und König geschlagen werden? Unstrittig ist, dass solche Weltklasse-Schachspieler mit einem hohen Netzwerk im Gehirn ausgestattet sind, aber wenn sie ihre Kapazität nur für Schachspiele einsetzen und in ihrer Kinderwelt leben, ist das dann intelligent?

Vielleicht ist das Thema „Intelligenz“ geradezu prädestiniert dafür zu erkennen, dass wir uns von jeglicher Bewertung verabschieden sollten?

Aber nun mal ganz von vorne:

In der Psychologie versteht man unter Intelligenz die kognitive Leistungsfähigkeit eines Menschen. Von Psychologen unseres westlichen Systems wurden irgendwann Messmethoden für den Intelligentsquotienten entwickelt. So gibt es Intelligenztests, die Messwerte von 0 – 160 ermitteln. Wer einen IQ von 100 hat, der liegt ganz gut im Durchschnitt. Ab einem IQ von 119 liegt man darüber. Weniger als 3 % der Menschen erreichen einen IQ über 130. Wenn ich Menschen frage, was sie unter „Intelligenz“ verstehen, dann sind die Antworten völlig unterschiedlich.  Meine Recherche hat ergeben, dass es tatsächlich keine einheitliche Definition gibt. Das Wort kommt aus dem Lateinischen von inter (zwischen) und legere (lesen, wählen).  Vom Wortstamm her kann man also sagen, dass ein intelligenter Mensch zwischen verschiedenen Möglichkeiten auswählen und erkennen kann, welche davon die richtige oder beste Lösung ist.

Wie kommen wir nun in unserem Leben zur richtigen Lösung? Eins und eins sind nicht immer zwei – es kann auch mal drei sein*.  Unsere Sinne können uns den Blick verstellen und wir erkennen, dass das, was wir sehen, hören oder wahrnehmen, nicht immer die „Wahrheit“ oder die eine richtige Lösung ist.  Es gibt Parallelwelten, die manche Menschen wahrnehmen können, ob durch Hypnose, Drogen oder eine Hochsensibilität. Gerade lese ich hierüber ein interessantes Buch „Synchrone Welten“ von Marko Pogacnik. In der Quantenphysik gibt es dazu unglaubliche Ergebnisse, aber sie fanden bisher noch keinen Zugang in unsere westliche Welt. Und warum ist das so? Es passt nicht in das westliche Weltbild! Ist es also intelligent, Kenntnisse, die schon viele Jahrzehnte wissenschaftlich anerkannt sind, einfach zu ignorieren? Ist es klug und wenn ja von wem, Menschen in Unkenntnis zu lassen über geschichtliche Ereignisse, Parallelwelten oder die Sümpfe, in denen die Kirche noch immer stecken?

Wenn ich so darüber sinniere, dann liegt für mich – ganz persönlich – energetisch in dem Wort „Intelligenz“ auch etwas Manipulatives, eine Listigkeit und Schläue; sie schafft Schubladen und Bewertungen. Die künstliche Intelligenz wird bald jeden von uns in die Tasche stecken und große Veränderungen in unsere Gesellschaft bringen. Auch diese Entwicklung ist Teil des Wandels – Wird Künstliche Intelligenz uns weiter und immer stärker in unserer Kinderwelt halten und im Hamsterrad rennen lassen bis wir umfallen? Oder wollen wir aussteigen und aufwachen, auch wenn das mit großen inneren Prozessen verbunden ist?

Wir Menschen brauchen dringend für unser Handeln ein inneres Wertesystem! Mehr denn je brauchen wir kluges Handeln!

Das Richtigsein des Menschen wird schon seit der Antike mit den vier Tugenden beschrieben: Klugheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit und Mäßigung. Die Tugend der Klugheit wird laut Josef Pieper als „Gebärerin“ und Formgrund aller übrigen Kardialtugenden bezeichnet. Pieper meint, dass der gute Mensch gut sei kraft seiner Klugheit. Vor mehr als 30 Jahren schrieb ich ein Referat über das Buch „Das Viergespann“ von Josef Pieper. Und wie schon damals ist es wohl dieser Satz, der mich treibt:

„Nicht dadurch, dass ich das Gute will, wird mein Beschließen inhaltlich klug, sondern dadurch, dass ich die konkrete Situation des konkreten Tuns wirklich erkenne und richtig einschätze; nicht die willentliche Bejahung des Guten ist das „Maß“ des klugen Beschlusses, sondern die wahre Erkenntnis der Wirklichkeit. Aber der Wille zum Guten ist die Bedingung, an welche die Verwirklichung des klugen Beschlusses geknüpft ist.“

ERKENNEN wir das Theaterspiel, das gerade auf der großen Weltbühne gespielt wird. ERKENNEN wir, dass vieles, was im Dunkeln blieb, nun ans Licht will. ERKENNEN wir und HANDELN wir klug. Vielleicht gibt es auch unterschiedliche Wirklichkeiten, jeder lebt in seinem kleinen Kosmos … und jeder ist auf seine ureigene Weise gefordert!

Denn wie im Außen, so auch im INNEN – und umgekehrt …

Das spüren wir alle – jeder auf seine individuelle Weise !

Mögen wir alle in diesen Zeiten des Wandels zum Wohle unseres Planeten klug handeln, tapfer die Herausforderungen annehmen, gerechte Lösungen anstreben und maßvoll die Fülle des Lebens genießen.

In diesem Sinne freue ich mich, wenn ich euch zum Nachdenken gebracht habe und natürlich auch über eure klugen Kommentare.  Das Thema ist noch lange nicht abschließend  behandelt. Diese werde ich gerne in künftige Blogs einbringen.

Einen schönen Sommersonnwendtag wünsche ich euch und Herzensgrüße vom Berg, eure Denara

* Eins und eins können drei sein (Mann und schwangere Frau)

# Ein herzliches Dankeschön den Menschen, die diese wunderbaren Bilder in die Welt brachten. Leider sind mir die Namen nicht bekannt. Gerne werde ich die Bilder mit den Namen versehen – wenn ich die Bilder entfernen soll, weil mein Beitrag nicht kompatibel ist, dann werde ich sie selbstverständlich entfernen!

Von einer, die auszog, das Fürchten zu lernen …

… so fühlt es sich für mich an – nach diesem 25. Mai 2018 und diesen Datenschutzrichtlinien! Ich hoffe, dass mein Wunsch, mich weiterhin im Internet, hier auf meinem Blog, in WhatsApp und auf Facebook frei bewegen zu können, kein Märchen ist. Und das möchte ich! Ich bin doch ein Kind der Freiheit – und so soll es auch bleiben bis zum Ende meiner Tage!

Um was geht es eigentlich in dieser „Verordnung“? Abmahner wollen uns an den Geldbeutel … huuuuhhh …. überall Horrormeldungen, was alles möglich sein kann, wenn wir uns frei im Netz bewegen. Hallo, leben wir hier in einer Demokratie, oder wird die freie Meinungsäußerung immer mehr zur Farce? Das wäre doch die totale Bankrotterklärung, wenn wir jetzt nichts mehr posten dürften, was uns gefällt und was wir gerne weitergeben möchten. Ich habe zum Beispiel diese tollen Bilder hier im Netz gefunden und kenne die Personen nicht, die die folgenden  Bilder erschaffen haben. Aber sie sind toll und aussagekräftig und ich würdige sie doch damit, dass ich sie hier zeige.  In Zukunft werde ich mich dennoch bemühen, nur noch eigene Bilder zu posten … Ich will ja keinen Flächenbrand anrichten …. oder brauchen wir ihn irgendwie doch?

Wer hätte gedacht, dass diese „Verordnung“ (was immer sie auch bedeutet!)  auch Gutes bewirken kann? Sie hat mich auf jeden Fall beflügelt. Danke für die vielen schönen Rückmeldungen auf meine Mail (die leider nicht an alle von euch ging – da lief einiges schief), in der ich um euer Feedback bat, ob ich euch in meinem Verteiler lassen darf. Und so bleibe ich motiviert, obwohl sogar Dirk Müller, der skorpionische Börsenmakler (den sollte man unter anderen in diesen Zeiten auf YouTube oder seiner Website im Auge behalten) sagt, dass die kleinen Blogger, Vereine und Kleinunternehmen durch diese „Verordnung“ geschädigt werden und dass durch diese Datenschutzverordnung im Grunde in großem Umfang die Meinungsfreiheit eingeschränkt wird. RECHT hat er … Die großen Unternehmen  oder Medienmogule – sie können sich ihre Anwälte nehmen, um sich in seitenlangen Abhandlungen abzusichern – das tut denen nicht weh! Andere jedoch werden sich abschrecken lassen und sich zurück ziehen. Leider. Ich hoffe jedoch und wünsche mir sehr, dass sich die Menschen nicht ins Bockshorn jagen lassen und auch im Netz ihre Sicht der Dinge mit Klarheit und Respekt vor anders Denkenden zum Ausdruck bringen, ohne seltsame Strafankündigungen zu fürchten.

Mich hat es jedenfalls zum Schwitzen gebracht – nicht nur weil zeitweise meine Website nicht mehr erreichbar war – auch war mir nicht klar, was genau ich alles verändern müsste. Die Abmahner stünden an allen Ecken?, meinte eine Freundin. Ich würde ja verstehen, wenn die sogenannten „Gutmenschen“ mit einer „Verordnung“ einen Handlungsbedarf darin gesehen hätten, dass der gute Ton im Netz verloren geht. Denn manch‘ einer lässt leider anonym seine gute Kinderstube vermissen – oder anders gesagt, seine angestaute Wut ungefiltert in den Äther.  Müsste das in einer Demokratie nicht auszuhalten sein? Wut entsteht durch Hilflosigkeit und viele Menschen haben in diesen Zeiten kein Ventil mehr, ihre Emotionen zu leben (zum Glück gibt es bald die Fußball-Weltmeisterschaft!). Leider spielt sich  gerade viel Irrationales und Unbegreifliches überall auf der Welt ab.  Wen wundert’s, dass die Emotionen hoch kochen! Ich will damit die Prolls, die sich im Netz rumtreiben, nicht entschuldigen, aber vielleicht sollten wir sie nicht so ernst nehmen? Ja, stimmt, das geht nicht immer – manchmal ist es schon grenzwertig!

Alles, was uns wütend oder Angst macht, was uns verletzt, das hat im tiefen Inneren mit uns selbst zu tun …

Die letzten Tage lag ich mit einer Sommergrippe flach – die Situation machte mir wohl einen dicken Hals,  eine verstopfte Nase und ich hatte viel zu husten! Ich nahm mir die Zeit, um mal wieder in meinen eigenen inneren Keller hinab zu steigen. Wie schön –  alles ist gut, so wie es ist – und ich gehe meinen Weg einfach weiter. Wie schön, dass es  Menschen an meiner Seite gibt – ich danke euch! Und wie schön, dass es Menschen gibt, die mit ihrer Kunst und ihren Fähigkeiten berühren, ohne ihr EGO in den Vordergrund zu bringen.

Gerade habe ich mir auch nochmal das Märchen durchgelesen, denn der Titel meines Blogs kam ganz intuitiv.

Das Märchen war mir völlig entfallen, aber wert, wieder ins Gedächtnis zu gelangen:

Von dem  Mann, der auszog, das Fürchten zu lernen

„Ein Vater hatte zwei Söhne, davon war der Älteste klug und gescheit, der Jüngere aber war dumm, konnte nichts begreifen und lernen und wenn ihn die Leute sahen, sprachen sie: „Mit dem wird der Vater noch seine Last haben!“ Wenn etwas zu tun war, dann musste der Ältere alles ausrichten; hieß ihn aber der Vater noch spät oder gar in der Nacht etwas holen, und der Weg ging dabei über den Kirchhof oder sonst einen schaurigen Ort, so antwortete er wohl:“ Ach Nein, Vater, ich gehe nicht dahin, es gruselt mir!“ Denn er fürchtete sich. Der Jüngere saß in einer Ecke und hörte das mit an, konnte nicht begreifen, was es heißen sollte: „Es gruselt mir!“ Das wird wohl eine Kunst sein, von der ich nichts verstehe, so dachte er.

Nun geschah es, dass der Vater einmal zu ihm sprach: „Hör, du, in der Ecke dort, du wirst groß und stark, du musst auch etwas lernen, womit du dein Brot verdienst. Siehst du, wie dein Bruder sich Mühe gibt, aber an dir ist wohl Hopfen und Malz verloren!“ „Ei, Vater“, antwortete er, „ich will gerne was lernen; ja, wenn’s ginge, so möchte ich lernen, dass mir’s gruselt. Davon nämlich verstehe ich noch nichts!“ Der Ältere lachte, als er das hörte und dachte bei sich: „Du lieber Gott, was ist mein Bruder für ein Dummbart, aus dem wird sein Lebtag nichts. …“

Bald danach kam der Küster zu Besuch ins Haus. Da klagte ihm der Vater seine Not und erzählte, wie sein jüngster Sohn in allen Dingen so schlecht beschlagen wäre, er wüsste nichts und lernte nichts. „Denkt euch, als ich ihn fragte, womit er sein Brot verdienen wollte, hat er gar verlangt, das Gruseln zu lernen.“ „Wenn’s weiter nichts ist“, antwortete der Küster „das kann er bei mir lernen. Tut ihn nur zu mir, ich werde ihn schon abhobeln!“ Der Vater war es zufrieden, weil er dachte: „Der Junge wird doch ein wenig zugestutzt!“

Der Küster nahm ihn also ins Haus, und er musste die Glocken läuten. Nach ein paar Tagen weckte er ihn um Mitternacht, hieß ihn aufstehen, in den Kirchturm steigen und läuten. Du sollst schon lernen, was Gruseln ist, dachte er, ging heimlich voraus, und als der Junge oben war und sich umdrehte und das Glockenseil fassen wollte, so sah er auf der Treppe eine weiße Gestalt stehen. „Wer da?“ rief er, aber die Gestalt gab keine Antwort, regte und bewegte sich nicht. „Gib Antwort!“ rief der Junge, „oder mach‘, dass du fortkommst, du hast hier in der Nacht nichts zu schaffen!“ Der Küster aber blieb unbeweglich stehen, damit der Junge glauben sollte, er sei ein Gespenst. Der Junge rief zum zweiten Mal: „Was willst du hier? Sprich, wenn du ein ehrlicher Kerl bist oder ich werfe dich die Treppe hinunter!“ Der Küster dachte, das wird so schlimm nicht gemeint sein, gab keinen Laut von sich und stand, als wenn er von Stein wäre. Da rief der Junge zum dritten Mal und als auch das vergeblich war, nahm er Anlauf und stieß das Gespenst die Treppe hinab, dass es die zehn Stufen hinabfiel und in einer Ecke liegen blieb. Darauf läutete er die Glocke, ging heim und legte sich ins Bett und schlief sofort ein. Die Küsterfrau wartete lange Zeit auf ihren Mann, aber er wollte nicht heim kommen. Da ward ihr bange und sie weckte den Jungen und fragte: „Weißt du, wo mein Mann geblieben ist? Er ist vor dir auf den Turm gestiegen!“ – „NEIN“, antwortete der Junge, „aber tatsächlich ist jemand gegenüber der Treppe gestanden und weil er keine Antwort gegeben und auch nicht weggehen wollte, so habe ich ihn für einen Spitzbuben gehalten und hinuntergestoßen. Geht nur hin, so werdet ihr sehen, ob er’s gewesen ist. Es sollte mir leid tun!“

Die Frau fand ihren Mann, in einer Ecke liegend mit einem gebrochenen Bein.

UND WENN ER NICHT GESTORBEN IST, DANN SPIELT ER IMMER NOCH SEINE SELTSAMEN SPIELCHEN.

Ein Märchen der Gebrüder Grimm
Ein herzliches Dankeschön für die Verfasser der tollen Bilder – die Namen sind mir leider nicht bekannt – ich habe sie irgendwo im Netz entdeckt oder sie wurden mir per WhatsApp zugesandt! Wenn der jeweilige Künstler mit deren Veröffentlichung auf meinem Blog nicht einverstanden ist, bitte ich um Mitteilung, dann werde ich das Bild sofort löschen. Gerne versehe ich auch das Bild mit den Namen des jeweiligen Künstlers.
Zwischenzeitlich habe ich alle nicht von mir aufgenommenen Bilder gelöscht! Ich mache jetzt – 10/2019 – gerade seltsame Erfahrungen mit einer Künstlerin, die sich mit der Abbildung ihrer für mich nicht erkennbaren Kunst nicht nur gestört fühlt, sondern mir auch einen Anwalt auf den Hals geschickt hat!

Willkommen im Venusjahr

Bei mir war einiges los in den letzten Wochen – ich wurde ganz schön durcheinander gewirbelt.  Doch seit Frühlingsbeginn, d. h. seit die Sonne in das Tierkreiszeichen Widder wanderte, also ein neuer Zyklus begann, ein neues Jahr aus Sicht der Astrologie – ein VENUSJAHR -, seither scheint irgendwie der Knoten geplatzt zu sein. So fühlt es sich für mich jedenfalls an.  Vielleicht geht es euch ähnlich und auch ihr spürt ein Auf-brechen? Eine Ent-wicklung?

Auch wenn es draußen noch überhaupt nicht nach Frühling aussieht, ja uns gar ein Schnee-April angekündigt wird, so hält doch eine neue Energie Einzug. Auch wenn im Außen gerade alles tobt und der Irrsinn, der sich vor unseren Augen abspielt,  immer ver-rückter wird, so spüre ich ein immer größeres Vertrauen und eine tiefe Klarheit, dass sich alles zum Guten wendet. Ich bin überzeugt, dass alte Denkmodelle  bald Schnee von gestern sein sein werden und dass eine neue Zeit mit ungeheuerlichen Erkenntnissen bevor steht. Wir dürfen gespannt sein, wie stark uns dieses Venusjahr in seinen Bann ziehen und verändern wird.

Venus trägt in sich die Kraft des JA und so wird es sehr um den Aspekt der Hingabe gehen – das bewusste JA zu dem, wie wir sind, mit unseren Licht- und Schattenseiten; auch zu dem, was ist und zu dem, was sein möchte.  Venus lädt uns ein, JA zu sagen zum Leben und zur Fülle – wie auch immer man Fülle definieren mag.  Die Vorstellung von Erfüllung und Glück, von Reichtum und Erfolg verändern sich. Es heißt nicht mehr, sich abrackern und Geld scheffeln und anhäufen – es heißt vielmehr, sich innerlich auf die rasanten Veränderungen einzustellen, die uns erwarten. Es geht nicht darum, mit möglichst viel Geld eine Scheinsicherheit zu erschaffen – wer weiß, wie lange unser Geld noch seinen Wert hat -, sondern lebendig zu sein, wach, flexibel, innovativ und vor allem angstfrei. „Die einzige Sicherheit, die wir haben, das ist unsere Kreativität“, so sagte Jörg Andrees Elten, ein Journalist, der in den 70er Jahren nach einem Interview mit Osho sein Leben völlig umgekrempelte und sein Leben in ganzer Fülle lebte.

Mögen wir den Mut finden, dem Fluss unseres Lebens zu folgen.  Steine oder Felsbrocken, die sich diesem, unserem Fluss in den Weg legen, umfließen wir geschmeidig. Wir achten die Widerstände, ohne sie zu ignorieren. Wir leben das, was unseren Fähigkeiten und Qualitäten entspricht und nach dem Gesetz der Resonanz ziehen wir dann auch im Außen an, was im Einklang mit uns steht. Das ist zumindest meine große Hoffnung und mein Ansinnen, dem ich meine Energie widme.  Ja, wir werden Mut brauchen, uns von lieb gewordenen Gewohnheiten zu verabschieden, und Mut auch dafür, alte Zöpfe abzuschneiden und die vielen auferlegten Normen und Konventionen einfach gehen zu lassen!  Neues will ans Licht, will gesehen werden, will gelebt werden.  Manch‘ einer klebt noch am Alten, möchte sie festhalten, die guten alten Zeiten. Vielleicht möchte er auch noch dagegen kämpfen … Auch das darf sein, hat seine Berechtigung, denn das Leben ist so bunt wie die Natur.

Wir sind nicht nur ein Teil der Natur – wir sind Natur. In diesem Sinne wünsche ich euch einen guten Start in den Frühling und ein erfüllendes Venusjahr, eure Denara

P. S. Für alle Astrologie-Versierten unter euch: Uranus läuft bei mir gerade über den MC … kein Wunder also, dass das Venusjahr bei mir gerade voll (uranisch) einschlägt 😉

Eingetaucht in die Badewanne Europas

… was war das für eine Wohltat bei dem depressionsgrauen Schmuddelwetter in Deutschland. Und da mich Vulkaninseln anziehen wie die Motten das Licht, stand in diesem Winter LANZAROTE auf dem Plan. Den Atlantik dort nennt man im Volksmund die Badewanne Europas. Das hört sich vielversprechend an. In gerade Mal vier Stunden sind die Kanarischen Inseln der schnellste und billigste Weg in die Sonne. Allerdings war das Wetter im Januar schon ein bisschen rau – aber die Sonne war jeden Tag mehrere Stunden zu sehen.

Sonnenuntergang

Vulkaninseln sind etwas ganz besonderes. Ich hätte das früher nie für möglich gehalten, war überzeugt, dass mir das Grün der Bäume und die Fülle der Natur fehlen würden. Und jetzt – nach zwei Wochen LANZAROTE habe ich mich doch tatsächlich in diese Insel verliebt. Grund ist allerdings nicht nur der Vulkanismus und die grandiose Landschaft in ihrer farbenreichen Schwärze mit den weißen Häuschen. NEIN! Grund ist vor allem der Insel-Künstler César Manrique. Ihm hat die Insel zu verdanken, dass sie so ist wie sie ist. Er hat nicht nur viele Kunst-, oder besser Kultstätten, geschaffen, sondern auch dafür gesorgt, dass für die Insel umweltverträgliche Lösungen gefunden wurden, um dem unausweichlichen Massentourismus und den Bedürfnissen der Menschen, die dort leben, gerecht zu werden.

Überall sind seine Spuren zu finden – an Straßenkreuzungen mit Windspielen – das größte steht an einer Kreuzung in Tahiche, einem Vorort der Hauptstadt Arrecife. Dort kam der Künstler mitten in seiner Schaffenskraft unter mysteriösen Umständen bei einem Verkehrsunfall im Jahr 1992 ums Leben. Er war ein streitbarer Geist, der seiner Zeit voraus war.

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Ich glaube, dass wir Zeugen eines historischen Moments sind, an dem die große Gefahr für die Umwelt so stark ist, dass wir eine neue Verantwortung mit Respekt für die Zukunft begreifen müssen.

Der Stiermann César Manrique, mit Sonne und Mars in Konjunktion, erschuf aus Lanzarote ein Gesamtkunstwerk von intensivster Schönheit. Mein erstes Erlebnis mit ihm war im Norden – dort starteten wir unsere Reise in einer kleinen Pension in Orzola. Mit einem kleinen, schwarzen Fiat fuhren wir zum Aussichtspunkt „Mirador del Rio“ mit Blick auf die zauberhafte Nachbarinsel „La Graciosa“. Was ich dort sah, das nahm mir fast den Atem – vielleicht auch, weil es mich so unvorbereitet traf. Ich dachte, okay – wir schauen uns mal die Insel von oben an. So wie man Karlsruhe vom Turmberg aus sieht …  (Sehr schade, dass beim Umbau der Turmbergterrasse kein deutscher Manrique zur Stelle war!)  Was einen aber dort erwartet, das ist einfach unbeschreiblich, und man muss es erlebt haben!

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Übrigens: Ein Ausflug oder ein  zwei- bis dreitägiger Aufenthalt auf La Graciosa sollte man sich bei einem Besuch auf Lanzarote auf keinen Fall entgehen lassen. Der Tagesausflug auf die Insel, die als einzige Insel in Europa keine asphaltierten Straßen hat, und die einen ganz besonderen Charme bietet, war mir viel zu kurz.

Aber nochmal zurück zu Manrique. Er beeinflusste die Inselarchitektur von Lanzarote, baute auch einige Hotels und Restaurants, die sich harmonisch einfügen in die bizarre Natur. Acht Tage verbrachten wir in einer Ferienwohnung in Punta Mujeres – ein idealer, wenig touristischer Ausgangspunkt, der sich anbietet für Exkursionen zu den Meisterwerken Manriques. Wahlweise habe ich diese aus dem reichen Schatz herausgegriffen:

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Jardin de Cactus (sein letztes Werk)

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Jameos del Agua

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Foundation César Manrique

Die letzten fünf Tage erlebten wir in einem sehr schönen Hotel im Süden der Insel an der Playa Blanca. Das Hotel „THe Mirador Papagajo“  verwöhnte uns ganz besonders mit einem traumhaften  Appartement und einem Blick auf die Papageienstrände. Das Essen war lecker, der Service freundlich, der Pool herrlich  mit Blick aufs Meer – ein idealer Platz, um die Seele baumeln zu lassen.  Doch einen letzten Ausflug musste ich von dort aus noch unternehmen: Den Naturschutzpark Timanfaya wollte ich mir auf keinen Fall entgehen lassen! Ein imposantes Erlebnis, das mich auch sehr nachdenklich stimmte, angesichts des Leids, das Vulkanausbrüche verursachen. Im Jahr 1730 begruben Vulkane mehrere Dörfer unter sich. Sechs Jahre lang wütete das Feuer und 1200 Menschen starben. Mittendrin – ganz unscheinbar von weitem – baute Manrique das Hotel „El Diablo“. Von dort aus werden die Menschenmassen mit Bussen auf schmalen Hohlwegen durch die erstarrten Lavafelder kutschiert – untermalt mit eindrucksvoller Musik. Mir ging’s ganz tief unter die Haut und Tränen flossen.

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Die letzten Tage im Hotel waren kurzweilig. Morgens Yoga und in Richtung Playa Blanca gibt es herrliche Cafés und Restaurants. Zu den Papageienstränden musste ein kleiner Berg überwunden werden, aber die Wanderung wurde entlohnt mit dem herrlichsten Sandstrand, einem vollmundigen Wein direkt von einem lanzarotischen Winzer, der dort in seinem VW-Bus seinen Rebensaft kredenzte,  und einem traumhaften Sonnenuntergang. Was ich ganz sicher weiß: Auf Lanzarote war ich nicht zum letzten Mal!

Reisen ist einfach herrlich. Meine Reiseblogs werden jetzt auch gepostet von Travel-College. Dort arbeite ich seit Januar als Studienbetreuerin.  Ich freue mich auf meine neue Aufgabe und auf die Studierenden, die ich bei ihrer Ausbildung begleiten darf. Schaut doch mal vorbei: www.travel-college.de.

Kommt noch gut durch den Winter und vielleicht konnte ich euch ein klein bisschen Sonne ins Herz zaubern? Das würde mich freuen, eure Denara

Veränderungen …

… sind nicht immer leicht verdaulich, aber sie bereichern unser Leben. Sie begegnen uns, ob wir wollen oder nicht. Im Idealfall sind wir offen für Neues und meist läuft uns dann auch alles einfach von der Hand. Wie gut ist es, wenn wir das Leben fließen lassen und dann auch die Früchte unseres Seins ernten können.

Das Jahr 2017 war für mich, wie sicher auch für viele von euch, ein intensives Jahr. Manches, was im Unklaren war, wurde ans Licht gebracht, konnte geklärt werden. Es gibt viele Wunden, die noch zu heilen sind und so wird uns auch das Venusjahr 2018 fordern. Jeden auf die ureigene Weise – manche erleben die Herausforderungen am eigenen Leib, andere in dem sie das Leid, den Schmerz oder die Wut von anderen erleben, ja vielleicht sogar aushalten müssen. Ich bin sicher, je mehr es uns gelingt, uns als Beobachter des Lebens zu sehen, ohne Bewertung und Emotionen und wenn wir es schaffen, mit einem Zwinkern in den Augen, die Unwägbarkeiten des Lebens anzunehmen, desto mehr werden wir zu innerer Freiheit und zu innerem Frieden gelangen.

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Mein Leben hat sich durch Sissi und Karli – Katze und Hund – im letzten Jahr enorm verändert. Nicht nur die regelmäßigen Spaziergänge, die nun an der Tagesordnung stehen, und die Klarheit darüber, dass meine Reisen für die beiden „Veränderung“ bedeuten, sondern vor allem die Verbundenheit und Liebe zu meinen beiden neuen Lebensgefährten haben mein Leben bereichert. Und ich könnte nicht sagen, wer von den beiden mir mehr ans Herz gewachsen ist. Und dabei sind sie so grundverschieden: Karli, ein liebenswerter 11-jähriger Hund, der nichts mehr hört und schlecht sieht; der sich allerdings auch nicht die Butter vom Brot nehmen lässt – er ist mutig und trotzt dem stärksten Hund, wenn’s sein muss. Karli liebt vor allem die körperlichen Gelüste. Er könnte den ganzen Tag fressen, dann spazieren gehen, er will beachtet werden und gekrault und im Grunde will er darüber hinaus am liebsten seine Ruhe.  Er läuft mir in der Wohnung ständig hinter her – in der Hoffnung auf Leckerlis, und wenn er erkannt hat, dass es nichts gibt, dann ruht er sich aus, träumt ab und zu und nachts schläft er 10 Stunden wie ein Stein, eingerollt wie ein Igel oder – wenn er ganz entspannt ist – alle Viere von sich gestreckt. Zum Glück ist er ein Langschläfer wie ich. Sissi respektiert er, und so ganz habe ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass aus dem Respekt ihr gegenüber irgendwann vielleicht doch Zuneigung wird.  Denn Sissi bemüht sich sehr, begrüßt ihn nach jedem Gassi-Gang mit einem Küsschen. Sie steht so nah an der Tür, dass ihm nichts anderes übrig bleibt, als es anzunehmen. Überhaupt ist die Katze unsere beste Lehrmeisterin. Sie ist einfach zufrieden und sie hat Vertrauen. Sie spielt gerne, genießt Streicheleinheiten, sie frisst, wenn sie Hunger hat – ihr Fressen steht auf einem Schränkchen – denn vor Karli ist nichts Essbares sicher. Manchmal schubst sie ihm ein paar Brekkies hinunter, wenn er gar zu bettelnd zu ihr hoch schaut. Sissi ist einfach eine tolle Katze – meist in dem Zimmer, in dem ich mich aufhalte. Wenn ich hier am PC sitze, dann liegt sie in der Hängematte hinter mir. Wenn ich ins Bett gehe, dann sucht sie sich irgendwo im Schlafzimmer ein Plätzchen. Der Balkon gehört noch zu ihrem Revier …  Ich habe ihr eine Hütte gebaut, doch sie liegt am liebsten oben drauf. Wenn’s kalt ist oder regnet, dann will sie nach 2 Minuten wieder zurück in die warme Stube. Ich könnte noch ewig so weiter schwärmen von den beiden, aber das Jahr 2018 steht vor der Tür – und neue Veränderungen stehen an!

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Wie ihr bemerkt habt – ich bin umgezogen mit meinem Blog und habe mich so auf liebevolle Weise von „Mars“, der Kämpferenergie, verabschiedet. „Leben war nicht als Kampf gedacht“ – das ist nicht nur der Titel eines Buches, sondern auch meine Lebenseinstellung geworden. Natürlich brauchen wir Mars, um vorwärts zu kommen und mutig zu sein, aber ich denke, ich habe ihn nun gut integriert. Eine weitere Veränderung ist eine neue Arbeit im Travel-College, die mich hier zu Hause in ferne Länder bringt. Ja – das Fernweh packt mich noch immer – und so werde ich mich nächste Woche mal wieder auf den Weg machen zu Sonne und Meer. Wie schön, dass es gute Freunde gibt, bei denen ich Sissi und Karli in guten Händen weiß.

Es ist und bleibt spannend! Und so möchte ich euch allen danken, kurz- oder langjährigen Freunden, Menschen, die mich persönlich kennen oder nur im Netz – einfach allen, die dieses Jahr mein Leben so herzenswarm bereichert haben. Ich bin voll Dankbarkeit und fühle mich von euch und von diesem Jahr reich beschenkt. Mögen wir 2018 gut geführt werden und beglückt mit segensreichen Veränderungen, liebevollen Begegnungen, friedlichen Stunden, stillen Zeiten und herzerfrischenden Momenten. Von Herz zu Herz, Denara

Eine Auszeit …

… genehmige ich mir gerade! Falls ihr ab und zu auf meine Seite schaut, habt ihr sicher schon bemerkt, dass schon lange nichts mehr Neues von mir gepostet wurde. Heute ist mal wieder was im „Briefkasten“ …  unter anderem einige meiner traumhaften Bilder aus Island.

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Jetzt habe ich diese Website so, wie ich oder mein EGO sie immer wollte und mein Wunsch, meine Gedanken in die Welt hinaus zu tragen, ist versiegt. Vielleicht, weil es schon so viel gibt, was täglich herausposaunt wird?  Es gibt so viele Informationen und so viele Wahrheiten und warum soll ich da auch noch mein Scherflein dazu beitragen? Ja, ich hatte etwas zu sagen und hätte auch immer noch so viel zu sagen … doch das was in der Welt und um mich herum gerade geschieht, das macht mich ziemlich sprachlos.

Jeder hat seine Wahrheit, sein Lebenskonzept, mit dem er so gut es eben geht durchs Leben geht, schreitet, poltert, marschiert oder schleicht. Gibt es ein Richtig oder Falsch? Jeder will sein Bestes geben, so gut er kann. Der eine kann es vielleicht besser als der andere. Aber was ist  besser? Ich weiß es nicht. Den meisten fehlt  die Zeit, darüber nachzudenken. Die Welt hält viele im Hamsterrad. Wenn wir jeden Tag unsere Pflichten erfüllen, dann ist doch schon genug getan, so denken die meisten. Ich merke, dass ich müde werde und auch die Lust verliere. An was eigentlich? Am TUN … gerade will ich nur mal SEIN, obwohl ich immer noch viel tue. Die Menschen, die mich verstehen, die verstehen mich sowieso und die, die es nicht tun, die verstehen mich auch nicht, wenn ich mich bemühe, verstanden zu werden. Wahrscheinlich ist es auch überhaupt nicht wichtig, dass andere uns in unserem So-Sein verstehen?

Die Welt ist im Wandel – jeder ist auf seinem Weg und oft sind wir allein. Wir brauchen sie auch, die Zeiten der Stille und Besinnung auf uns selbst. Neue Dimensionen eröffnen sich und große Veränderungen sind unumgänglich und klopfen an die Tür von uns allen.

Die Spreu wird sich vom Weizen trennen …

Ich genieße alles, was ich erlebe, so intensiv ich kann, am liebsten, wenn ich unterwegs bin und Meer Luft rieche.

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ISLAND war ein tiefes Einfühlen in die Anderswelt, die immer war und immer sein wird – doch auch diese Insel und die Isländer, die sich noch auf die eigenen Kräfte besinnen und um die Erhaltung der Natur ringen, werden von der Ausbeutung der Zivilisation nicht verschont. Und auch ich trage mit meinem Konsum dazu bei, dass dieses System irgendwann kollabiert. Ich weiß das, bin sehr demütig, liebe dennoch die Fülle des Lebens und freue mich auch schon auf ein nächstes Insel-Dasein.

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Was geschehen soll, geschieht. Aloha und auf bald, ihr Lieben!

Ein wenig Leben …

ist der Titel eines (Hör)buches von Hanya Yanagihara, das mich gerade sehr gefangen nimmt.

BisschenLeben

Es handelt von der Freundschaft zwischen vier Männern – im Mittelpunkt steht Jude (eigentlich ist die deutsche Übersetzung dieses Vornamens Judas) – ein innerlich zerbrochener Mann. Die Freunde und wir Leser werden hineingezogen in seine schmerzvolle Welt, in der die ganze Bannbreite menschlicher Gefühle lebendig wird. Ein berührendes Buch, das unter die Haut geht – grandios gelesen von Thorben Kessler – denn sowohl bei meiner täglichen Hausarbeit wie auch beim spazieren gehen freue ich mich über gut gelesene Literatur. Das Buch ist keine leichte Kost, aber irgendwie passt es gerade in meine Lebenssituation und ich habe vor allem auch genügend Zeit, sie zu verdauen. Die ZEIT schreibt darüber: „Wenn Sie diesen Roman gelesen haben, wollen Sie mit Ihren Freunden eine Nacht lang über Ihr eigenes Leben nachdenken!“ oder der Kurier: „Es gibt nicht viele Bücher, die man verschlingt … oder die dich verschlingen!“

Gerade aber genieße ich auch sehr diesen wundervollen Frühling, der uns mit seiner Blütenpracht und viel Sonne so unglaublich verwöhnt hat und hoffentlich auch weiterhin verwöhnt. Seit 2 Monaten versüßen Katze Sissi und Hund Karli mein Leben. Seither laufe ich täglich im Durchschnitt 10 000 Schritte und bin sehr erstaunt, wie viel ich in meinem nahem Umfeld noch nicht gekannt habe. Immer wieder finde ich neue Wege und einmal wöchentlich bin ich mit einem Müllsack unterwegs, um Karlsruhe ein bisschen sauberer zu machen – gerade sind hier die „Dreck-weg-Wochen“ und bevor ich mich über eine schmutzige Stadt ärgere, werde ich lieber selbst aktiv.

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Genießt weiterhin die energiereiche Zeit, den Aufbruch, den uns die Natur gerade in seiner ganzen Fülle zeigt. Es bleibt spannend … eure Denara

 

FEUER und Flamme für das Leben

… ist das Thema eines sonntäglichen Zusammenseins mit einer geführten Meditation mit Musik und Atemtechniken (nach Jeru Kabbal) am 19. März 2017 von 10 – 12:30h im Omega-Zentrum Karlsruhe, Pfinztalstr. 73.

Inspiriert durch meinen Aufenthalt auf Hawai’i – nirgendwo sonst ist die Heilkraft der vier Elemente so spürbar – möchte ich mich selbst mit diesem Thema intensiver beschäftigen und so freue ich mich auf nächsten Sonntag und auf jeden, der Lust und Zeit hat, sich mit mir und anderen auf diese Weise dem eigenen Inneren zu nähern. Am Nachmittag geht’s mit diesem Thema astrologisch weiter. Weitere Infos unter www.astro-salon.blogspot.de.

Feuer steht zum einen für die Schöpfung, Geburt und Anfang, aber es kann auch alles in Schutt und Asche verwandeln. So erkennen wir im Feuer sowohl das Lebensspendende wie auch das Zerstörerische. Wir lieben das Kaminfeuer im trauten Heim und wissen um das Fegefeuer, in dem jeder, der im Leben sündigte, nach dem Tode schmoren soll.  Als Kind hat mich das sehr erschreckt und lange beschäftigt. In der Bibel schrieb Gott die Zehn Gebote mit einem Finger aus Feuer auf die Steintafeln, und er zeigte sich im Feuer eines Vulkankraters, um Moses die Gebote mitzuteilen, die es zu beachten und einzuhalten galt. Somit ist das Feuer das Urelement im Leben, das Element der Offenbarung, der Erleuchtung und der Reinigung.

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Vulkan, der Sohn von Jupiter und Juno war der Feuergott der griechischen Mythologie. Ich lernte auf Hawai’i  die Feuergöttin Pelé kennen und die Heilkraft, mit der sie mich in meine tiefsten Tiefen brachte. Seit dem neuen Jahr bringt sie wieder viel Bewegung und Ausbrüche auf die Insel. Ich bin mit viel Feuerenergie ausgestattet (Mond im Widder, ASC und Mars im Löwen) und hatte als kleines, scheues Krebsmädchen oft Angst vor meinen eigenen Aggressionen, vor meiner Wut und unbändigen Energie. Wie froh war ich, als mir im Alter von 27 Jahren eine Bekannte mein Radix (Geburtshoroskop) in die Hand drückte mit ein paar Erklärungen und ich auf einmal mich um so vieles besser verstehen konnte. Nun beginnt am 20. März – mit dem Frühlingsanfang und der Sonne in Widder – ein neuer Kreislauf, ein neues astrologisches Jahr. Das neue Leben bereitet sich vor, man sieht es auch in der Natur – wir können etwas abschließen und Neuem Raum geben mit Feuer und Flamme. So lade ich euch ein, mit einem Ritual das Alte zu verabschieden und das Neue willkommen zu heißen. BITTE mit vorheriger Anmeldung. Aloha, eure Denara

 

From Business to Being

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ist der Titel eines interessanten Films, der derzeit in den Kinos läuft. Eine Dokumentation über die Geschichte dreier Führungskräfte, die sich aus dem „Hamsterrad des Getriebenseins“ befreit haben. Nicht nur die Schicksalswege dieser drei Manager, die mit schonungsloser Offenheit aufgezeigt werden, sondern auch die immer größer werdende Sehnsucht der Menschen nach einer Entschleunigung im Berufsleben geben einem zu denken und stimmen hoffnungsfroh, dass solche Filme nun in die Welt kommen und hoffentlich von vielen gesehen werden. Götz Werner, der Unternehmensgründer der dm-Drogeriemarkt-Kette, den ich in meinem Berufsleben persönlich in Karlsruhe erlebt habe, als ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen wurde, war bei der Premiere in der Karlsruher Schauburg persönlich anwesend und er faszinierte mich – wie schon damals – mit seinen Visionen, seiner Eloquenz und Klarheit, mit denen er Menschen begeistern kann und ihnen die Wichtigkeit der Eigenverantwortung vor Augen führte. Ich erinnere mich noch gut an die kleine Drogerie Roth in der Herrenstraße. Dort – so berichtete er, habe seine Karriere als Lehrling zum Drogisten begonnen. Und er schilderte seine immer wieder neuen Ziele – und auch seine Ängste, denen er sich stellte, um weiter zu gehen und nicht stehen zu bleiben. Als Astrologin spürte ich Uranus pur – ein wahrer Visionär des Wassermannzeitalters. Solche Männer braucht das Land … da fällt mir gerade das Lied von Ina Deter ein, deren Lieder ich in den 80er Jahren rauf und runter gehört habe. „Ich sprüh’s auf jede Wand, neue Männer braucht das Land!“

Im Film sieht man Götz Werner rudernd und er erklärt mit diesem Hobby auch seinen Erfolg: Er liebt es zu rudern – mit gleichmäßigen Bewegungen vorwärts zu kommen. Vor allem, so sagt er, sollte jeder immer nur das tun, was er liebt und mit dem, für das er brennt, im Rhythmus des Lebens und im Flow bleiben.

Je größer und anspruchsvoller unsere Ziele sind umso mehr brauchen wir Auszeiten, um aufzutanken. In dem Film werden Menschen vorgestellt, die durch Meditation zu größerer Ausgeglichenheit gefunden haben. Ganz vereinfacht gesagt bedeutet Meditation, sich ganz auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren und alle Gedanken, die kommen, wie Wolken vorbei ziehen zu lassen.

Nicht immer ist es einfach, sich die Zeit zu nehmen, hinzusitzen und einfach nichts zu tun. Und bestimmt gibt es Menschen, die es nicht schaffen, in diese innere Stille zu kommen. Obwohl ich jetzt viel Zeit habe, fällt es mir schwer, mich hinzusetzen und abzuschalten. Ich genieße es sehr, morgens meine Träume nachwirken zu lassen. Oder in der Badewanne zu liegen … Einfacher ist es tatsächlich, in der Ferne alles hinter sich zu lassen und nur im Hier und Jetzt zu sein.

Eine besondere Art der Meditation, die ich seit Jahren praktiziere, ist die QLB-Meditation mit Jeru Kabbal.  Sie ist mit Musik und Konzentration auf die Atmung. Jeru Kabbal war und ist mir ein guter Lehrmeister.

Am Sonntag, den 19. März 2017, 10 – 12:30Uhr lade ich Dich herzlich zu einer geführten Meditation mit Musik und verschiedenen Atemtechniken zum Thema „Feuer und Flamme für das Leben“ ins Omega-Zentrum Karlsruhe ein. Mehr Informationen unter www.denara-mars/meditation. Vielleicht sehen wir uns da? Dann vielleicht bis bald, Denara

 

 

 

 

 

Beautiful Kaua’i

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Gerade sitze ich ganz beseelt von dem Gesang der Insel, vom Licht und der unermesslichen Schönheit der Natur im Flugzeug nach Deutschland und kann es noch nicht fassen, was mit mir in den letzten Wochen geschehen ist. Fast hätte ich noch den Flieger verpasst! Ich saß in einer netten Lounge im Flughafen in Seattle, die Sonne im Visier und den Blick auf schneebedeckte Berge, als ich bemerkte, dass die Uhrzeit auf dem IPAD nicht identisch war mit der auf meiner Armbanduhr. Erst dachte ich, meine Uhr sei stehen geblieben, aber NEIN – Zeitverschiebung! So war meine Aufenthaltsdauer in Seattle nicht acht, sondern nur sechs Stunden. Ich wäre gerne noch ein paar Stündchen geblieben. Seattle fühlt sich gut an.

Mir ist so, als ob ich schwebe (ja klar – ich sitze im Flugzeug!). Aber vielleicht liegt es auch daran, weil ich durch die Zeit, die ich viel mit mir alleine war, ohne Fernseher und nur ab und zu im Internet, nun merke, wie sehr ich aus der Welt, wie ich sie kannte, herausgefallen bin. Vielleicht auch angeregt durch die Lektüre, die ich gerade lese. Ich fühle mich sprachlos und erlebe das als so heilsam. Wie schön, dass neben mir im Flugzeug eine sehr nette Ukrainerin sitzt, die kein Wort deutsch oder englisch kann. So kann ich noch in aller Ruhe mich innerlich verabschieden. Beautiful Kauai …

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Ich bin dem Aloha-Spirit verfallen und ich bin schon sehr gespannt, ob mir all meine Spirits zur Seite stehen, um lange – oder am besten mein Leben lang – in dieser Energie zu bleiben. Sie werden viel zu tun haben, meine Spirits, aber viel gefordert waren sie auch auf der Reise. Einige Male kam ich in brenzlige Situationen, wäre fast gestürzt, fast verunglückt mit dem Auto. Ich war weit draußen alleine im tiefen Meer schwimmen, nachdem mich ein Wal gelockt hat. Ein Hammerhai wurde gesichtet, als ich eines morgens fast alleine beim Schnorcheln war. Und einiges habe ich verschusselt, liegen gelassen – aber alles kam wieder zurück. Ich fühlte mich so gut beschützt. MAHALO, Danke! Außer meiner Sonnenbrille, die blieb irgendwo liegen und ich habe sie trotz intensivem Bemühen nicht mehr gefunden. Aber da bin ich mir sicher, dass ich sie auch nicht mehr brauche. Schon so oft habe ich Sonnenbrillen verloren! Meine Augen können gut mit der Sonne umgehen – also werde ich mir keine mehr zulegen. Ich kam ohne wunderbar klar.

Wenn ich an die angekündigten Schneestürme in Deutschland denke, die mich gleich erwarten und an die Anspannungen in den Menschen, dann wird mir schon ein bisschen mulmig. Dennoch freue ich mich auch auf die Schönheit des Turmbergs, die Kuscheligkeit meiner Wohnung und meines Bettes, ich freue mich auf mein Lieblingsstädtchen Baden-Baden, wenn jetzt sicher alles so aussieht, als wäre es verzuckert. Und natürlich freue ich mich sehr auf meine Familie, meine Freundinnen und Freunde. Mit vielen war ich vom anderen Ende der Welt in Kontakt, habe immer mal wieder eine Nachricht erhalten, auch mal Sprachnachrichten und mich gefreut, wenn mir danach war, eine vertraute Stimme und liebevolle Worte zu hören. Das ist der Segen des Internets. Ich bin schon sehr gespannt, wie es mir geht, wenn ich wieder daheim bin und ob ich mich dort – in der Baustellenstadt Karlsruhe – noch zu Hause fühle.

Mein Körper ist jetzt bald in Germany, meine Seele wird sicher noch eine Weile auf Hawai’i verweilen – wie schön das ist, wenn wir so auf dem Planeten tanzen können.

Das, was wir in den Medien zur Zeit erleben, das nenne ich „Umweltverschmutzung“ und es macht mich oft fassungslos. Aber wie außen, so innen … der Segen der Zivilisation, mit dem wir bedacht sind und der uns glauben macht, die höchst entwickelte Spezies zu sein, führt sich immer mehr ad absurdum.

Leider wurde in unserer Zeit der Rationalität, Ökonomik und Produktivität die Intuition völlig verdrängt. Das Spüren dessen, was immer ist und immer war, all die subtilen und unterschwelligen Prozesse, sie werden mehr und mehr verbannt, haben in unserer neuzeitlichen Welt des vermeintlichen Fortschritts keinen Platz, werden oft abgetan als Gefühlsduselei. Sich damit bewusst auseinander zu setzen, dafür fehlt in unserer schnelllebigen Zeit die Zeit.  Was uns dadurch verloren geht und wie sehr wir immer mehr gleich geschaltet werden – was ist richtig, was ist falsch, wer ist der Gute und gerade ist Trump ja der Mega-Bösewicht. Ein Feindbild zu schaffen, das schafft Fronten – wird scheinbar gebraucht – und wird nicht gut enden. Politiker sind alle Marionetten, die uns etwas vorspielen, die Fäden ziehen ganz andere. Was dient wirklich dem Fortschritt und dem „Wachstum“, der den immer größeren Teil der Menschheit immer mehr verarmen lässt. Dahin sollten wir doch mal genauer fühlen. Denn nicht immer ist das, was wir als vermeintlich gut erachten, wirklich das Richtige. Oft wissen wir das erst Jahre später und selbst dann wird Geschichte verfälscht (Durch das Lesen des Buchs über die Geheimbünde hat sich für mich eine völlig neue Sicht  offenbart).

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Beautiful Kaua’i … das Lied singt immer in meinem Kopf und Tränen laufen mir gerade herunter, aber nicht, weil ich traurig bin (vielleicht darüber, dass die Welt sich gerade so schwer tut mit sich), aber ich bin auch so glücklich, dass ich die Heiligen Inseln Hawai’i nun immer in mir trage. Mahalo.

P. S. Ich habe immer noch drei Stunden Flugzeit – wie toll ist das denn! Gerade fliegen wir über Reykjavik – mein nächstes Traumziel, wenn dort die Sonne nicht untergeht. Und jetzt habe ich noch ein bisschen Muse für meine Gedanken in der Schwerelosigkeit. Beautiful Kaua’i  (Den Song, den ich im Kopf habe, den findet ihr im Internet)

P.P.S. Jetzt bin ich wieder zu Hause. Frankfurt und Karlsruhe, beide Städte haben mich mit Sonnenschein empfangen und nicht mit dem angekündigten Schneesturm. Mit dem Bummelzug bin ich gefahren, das Gepäck ist noch in Frankfurt, und durch Durlach nach Hause gelaufen – liebe Menschen getroffen, auch meine Freundin. So schön, ja hier bin ich daheim. Zu Hause hat mich eine Lei (Blumenkette) aus Orchideen erwartet (so eine schöne habe ich auf Hawai’i nirgends gesehen) und ein Aloha-Gruß – DANKE Achim – so schön, ICH BIN ZU HAUSE – ALOHA

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„Post aus Hawaii“

„Wir gingen bei Kailua (sprich Ki-lu-ah) an Land, einer kleinen Ansammlung von Grashütten, die unter hohen Kokospalmen schlummerten – es war der schläfrigste, stillste, sonntägliche Ort, den man sich vorstellen kann. Ihr Lebensmüden, die ihr der Arbeit und Sorgen und der verderblichen Unrast der großen, weiten Welt überdrüssig seid und euch nach einem Land sehnt, wo ihr eure matten Hände falten und euer Leben friedlich verschlafen könnt, packt eure Reisetaschen und eilt nach Kailua! Eine Woche dort dürfte selbst den Betrübtesten unter euch heilen.“

Post aus Hawai'i

Das ist nicht von mir – NEIN – aus dem Jahr 1866 – und noch eine weitere kleine Kostprobe:

„Der Ritt von Kailua nach Kealakekua Bay ist ein empfehlenswerter Ausflug. Er führt über ein Hochplateau – ungefähr tausend Fuß über dem Meeresspiegel – und für gewöhnlich rund eine Meile vom Ozean entfernt, der stets in Sichtweite liegt, es sei denn, man durchquert gerade den Wald und reitet inmitten einer tropisch wuchernden Vegetation und dicht wachsenden Bäumen, deren dicke Äste den Weg überragen und Sonne, Meer und alles abschirmen, solange man sich in einem dämmrigen, schattigen Tunnel befindet, der von unsichtbaren Singvögeln heimgesucht wird und vom Duft der Blumen parfümiert ist… Angenehm war es, hin und wieder das brennende Sonnenlicht zu verlassen und in die kühlen, grünen Tiefen dieses Waldes einzudringen und, angeregt durch sein brütendes Zwielicht und sein flüsterndes Laub, in sentimentalen Gedanken zu schwelgen.“

Mark Twain hat seine Erlebnisse auf Hawaii in Tagebuchform zu Papier gebracht. Eine schöne Lektüre, die ich mitgenommen und völlig vergessen hatte. Natürlich hat sich vieles verändert – die Verschlafenheit von Kailua-Kona ist passé, dafür ist sie nach Captain Cook und Honaunau einfach ein bisschen südlicher gezogen. Hier zum Beispiel auf der Paliuli-Farm pfeifen ab 21 Uhr nur noch Vögel oder piepen Frösche (hier sprechen sie eine andere Sprache – sie quaken nicht!). Und auch tagsüber ist es eine friedvolle Idylle, die alle, die hierher kommen, dankbar annehmen.

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Dennoch ist es sehr verwunderlich, wieviele Parallelen es damals zur heutigen Zeit gibt. Wie Mark Twain über Journalisten schreibt oder über Menschen in Machtpositionen, die ihren Möglichkeiten nicht gerecht werden – das klingt heute doch sehr ähnlich. Es war wohl schon immer so und viel hat die Menschheit in den letzten Jahrhunderten dann anscheinend nicht gelernt.

„Wahrlich, welche Kühnheit: ein schwacher, unerfahrener Mann gegen eine Schar hartgesottener Veteranen; unter ihnen große Männer – Männer, die auch an bedeutenderen Schauplätzen … Größe beweisen würden.“ (Mit dieser Einschätzung hatte er sich allerdings geirrt, wie die Geschichte bewies!).

Und was mich auch verwunderte: Es gibt einige Worte, die aus dem Hawaiianischen kommen – Worte, die wir in Deutschland, am anderen Ende der Welt benutzen: „Kanake“, dieses Schimpfwort für Fremdlinge stammt von dem hawaiianischen Wort kanaka , mit dem die polynesischen Ureinwohner tituliert wurden. Eigentlich heißt es übersetzt: MENSCH. Oder das Wort „Tabu“. Auch dieses Wort stammt aus dem Polynesischen Sprachraum, abgeleitet von tapu, „nicht erlaubt“, weil heilig.

Die Farm ist ganz in der Nähe dieser wunderschönen Kealakekua-Bay, ich habe fast 2 Monate gebraucht, um dieses Wort fehlerfrei auszusprechen. Aus Twains Tagebuch habe ich nun erfahren, dass das Wort übersetzt „Pfad der Götter“ heißt. Denn trotz der aufgeklärten, christlichen Erziehung glauben die Hawaiianer, dass der „Große Gott Lono, der einst auf dem Abhang lebte, über diesen Fußweg reist, wenn ihn dringende Geschäfte in himmlischen Angelegenheiten hinunter an die Küste riefen.“ Heute ist diese Bucht vor allem deshalb beliebt, weil sich hier morgens sehr oft die Delfine tümmeln.

Meine Zeit auf der Coffee-Farm neigt sich dem Ende – mit einem weinenden Auge verlasse ich Big Island, um am Donnerstag auf Kauai, der ältesten der Hawaiianischen Inseln zu landen. Eine Insel ohne Vulkan, mit viel Grün, da die regenreichste… Ich bin gespannt, was mich dort erwartet.

Ich werde berichten und schicke ein paar Sonnenstrahlen ins kalte Germany. Aloha, eure Denara

Mele Kalikimaka …

frohe Weihnachten hatte ich hier auf Hawai’i und ich bin schon gespannt, wie dieses Jahr auf der Insel endet und ich ins Neue Jahr starte.

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Das Licht von Weihnachten erlebte ich hier auf ganz neue Weise im Außen und ganz tief in meinem Inneren. Wenn ich irgendwann einmal in den nächsten Jahren das Lied „I’m dreaming of a white christmas“ höre, dann wird es mich erinnern an die weiße Weihnacht auf dem 4200m hohen Mauna Kea mit Schnee, einem atemberaubenden Sonnenuntergang und unendlichen Sternenhimmel –

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und an unser Singen “ I’m dreaming of a Aloha-Christmas“ bei Dough und Trish, die seit 20 Jahren ihr Haus für die Menschen öffnen, die miteinander Weihnachten feiern wollen. Jeder brachte etwas zu essen mit, es wurde gesungen in englisch, schwedisch, dänisch, niederländisch … und von Schweizern, Österreichern und mir als einzige Deutsche „Stille Nacht“. Vielleicht 100 Menschen waren da, vom Kleinkind bis zum Greis, viele kommen immer wieder oder leben da, und das Gefühl in einer großen Familie zu sein, war für alle spürbar.

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Immer wieder frage ich mich, was diese Insel für mich so besonders macht. Wenn ich sage, es ist der Aloha-Spirit, dann ist das vielleicht schwer zu verstehen. Aloha ist vergleichbar mit dem Geist, den uns die Weihnachtszeit beschert, denn mit der Geburt des Kindes Jesus will dieser Spirit von Liebe und Mitgefühl in die Welt getragen werden. Leider ist in der westlichen, christlichen Welt da etwas verrutscht – Weihnachten wird vom Kommerz beherrscht (auch hier auf Hawai’i, allerdings nur an 2 Tagen!)und artet eher in Stress aus als dass dieser Spirit Raum erhält. In diesem Jahr nach dem Anschlag in Berlin hat alles noch eine neue Dimension der Perversität angenommen.

Aloha bedeutet nach Wikipedia: „Im Angesicht des Atems Gottes stehen“, sinngemäß vom Geist Gottes erfüllt zu sein oder seinen Lebensatem eingehaucht bekommen zu haben. Kein Hawaiianer hatte die Erlaubnis, das heilige Wort ALOHA auszusprechen, es sei denn, er war mit seinem Gegenüber in Harmonie.“

Die Welt fühlt sich hier im heiligen Land – so bezeichnet Armin Risi die Insel Hawai’i  (DANKE für diesen Impuls) noch in Ordnung an. Alles ist langsamer, achtsamer, die Menschen gehen freundlich miteinander um und Dankbarkeit ist überall spürbar. Die Verkäuferin im Supermarkt oder auf einem der vielen Farmer’s Markets, die Friseurin, die mir heute meine Haare rappelkurz geschnitten hat, die Gäste, die hier Urlaub machen oder die Menschen, die ein Zimmer ihres Hauses vermieten, um hier überleben zu können, sie alle (und klar, es gibt auch Ausnahmen) sehen das halb volle Glas, das Gute in den Menschen, auch wenn das Leben immer wieder neue und noch größere Herausforderungen zu bringen scheint. Gerade jetzt auch hier in Amerika mit dem neuen Präsidenten.

Hawai’i hat mir geholfen, Klarheit in mir zu schaffen und aufzutanken. MAHALO NUI LOA. Mein Herzenswunsch im Neuen Jahr ist, diesen Spirit in meinem tiefsten Inneren lebendig zu halten.

Hauoli makahiki hou!
Frohes Neues Jahr 2017 und Aloha, eure Denara

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Weihnachten und Silvester mit Ruth verbracht. Es war toll, danke, Ruth!

American Christmas Dreams

Schon seit dem 1. Advent ist die schöne Kaffeefarm voller Weihnachtsdekoration. Im Bad, der Küche, am Geländer der Veranda,  überall steht oder hängt Nippes – seit einigen Tagen auch selbst gemachte Weihnachtskränze von Janis, die die gute Seele der Paliuli-Farm hier auf Big Island ist. Das alles soll uns erinnern, dass jetzt bald Weihnachten ist. Ansonsten würde man es hier womöglich ganz vergessen.

Ja – es ist ein zeitloses Gefühl, das ich hier erlebe. Nicht nur, weil ich so viel Freizeit habe, die in irgendeiner Form ausgefüllt werden will. Immer mal wieder kommen Gäste auf die Farm oder ich treffe Menschen am Strand oder unterwegs, mit denen ich schöne Gespräche führe. Interessanterweise habe ich noch nicht viel gelesen, obwohl ich mir so viele Bücher auf mein Kindle geladen habe. Die letzten Tage fesselt mich allerdings ein Buch über „Die mächtigsten Geheimbünde in der Geschichte und Gegenwart“. Wundern brauchen wir uns nicht, dass wir von Falschmeldungen nur so umgeben sind.

Buch

Wie viele geheime Organisationen, religiöse, politische und wirtschaftliche existieren, die ihre eigenen Ziele verwirklichen wollen und dabei mit allen Tricks und vielen Lügen arbeiten, das vermögen wir Menschen kaum noch zu durchschauen. Für mich bleibt nur die Lösung, mich so gut es geht und nur wenig über die Mainstream-Medien zu informieren, mich aber nicht hinein ziehen zu lassen, es sei denn ich werde mit Leid, das ich in irgendeiner Form mildern kann, oder einer Bitte an mich direkt konfrontiert. Oder es betrifft mich in meinem Inneren und fordert mich zum konkreten Handeln auf. Konkret handle ich im Internet mit meinem Blog und auf fb.  Ich weiß, dass ich mich gläsern mache und dadurch auch manipulierbar bin. Aber ich kann nicht mit dem Finger auf Geheimbünde zeigen, das Dunkle und die Lügenbarone an den Pranger stellen und mich selbst verstecken. Vielleicht finden das viele naiv oder sogar dumm, okay, dann ist das so. Oft denke ich auch, wen interessiert das schon, was ich schreibe. Ich konnte bisher nur profitieren vom Internet – ich fühle mich besser informiert und freue mich, mit vielen Menschen in Kontakt zu sein. Das braucht wahrscheinlich mein Merkur in den Zwillingen im Haus der Freunde. Keine Ahnung wie es hier für mich im Paradies wäre, ohne Internet!

In dem Buch gibt es auch eine große Abhandlung über den Vatikan und die Kirche. Ich erlebe hier gerade eine große kirchliche Organisation „Youth with a mission“ hautnah. Donnerstags ist open house und ich war mit bestimmt fast 1000 Menschen dabei. YWAM agiert weltweit – in Kona sind derzeit an der „University of the Nations“ fast 1.500 Jugendliche, die hier in Bibelkunde unterrichtet und anschließend in verschiedene Brennpunkte auf der Erde geschickt werden. Alles ist wohl organisiert – nach dem Auslandseinsatz kommen sie zurück, bleiben nochmal 2 Wochen hier auf Hawai’i und tauschen ihre Erlebnisse aus. Einen Film über das Projekt in Papua Neuguinea habe ich gesehen. Alles hört sich sehr christlich an – und doch merke ich, dass ich diese „Kinderwelt“ zwar gerne immer mal wieder genieße, aber ihr auch sehr skeptisch gegenüber stehe. Es gibt immer zwei Seiten der Medaille und inwieweit die Jugendlichen für Projekte instrumentalisiert werden, das kann ich nicht beurteilen. Bei zu viel Euphorie werde ich heute hellhörig – zu viel habe ich schon erfahren, wie es in Organisationen zugeht. Immer geht es letztendlich um Geld und Macht. Leider!  Dennoch ist es ein gutes Gefühl, so wunderbare junge Menschen zu erleben, die ihre Liebe teilen möchten mit Gott an der Seite.

Nun werde ich hier also Weihnachten verbringen, das erste Mal alleine und fern der Heimat. Angie, die bis 21. Dezember auf der Farm ist, ist dann auch weg und  ich hatte mir überlegt, ob ich einige Tage auf ein Auto verzichte, um mal wirklich hier einige Tage innere Einkehr zu zelebrieren. Aber es sieht so aus, als schaffe ich das nicht. Auch wollte ich auf Essen und Alkohol verzichten – nun frage ich mich, warum eigentlich? Verzichten gehört zum Leben – das meint SATURN – aber merke ich Saturn nicht schon durch all die Herausforderungen des täglichen Lebens?

Es gab hier Tsunami-Warnung nach dem Erdbeben auf einer Insel im Pazifik – und wenn ich lese, was gerade so alles in der Welt geschieht – oder auch in meinem nahen Umfeld – dann habe ich das Gefühl, das ist genug Saturn und auch hier manchmal nur neptunisch mit einem Glas Rotwein zu ertragen, vor allem wenn es – wie in der letzten Woche – regnet und sich die Sonne kaum zeigt.

In diesem Sinne „Prosit – auf dass das Licht in der Welt leuchtet – ich wünsche euch einen schönen 3. Advent – Herzensgrüße und Aloha aus Hawai’i, eure Denara

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